Mittwoch, 8. Juli 2009

JWOC-Langdistanz: trotz einiger Fehler ein guter 65. Platz

Am Dienstag fand im Rahmen der Junioren-WM die Langdistanz statt. Die Zeit ist hier recht knapp, da man mit Wettkampfvor- und -nachbereitung genug zu tun hat. Also fasse ich hier kurz zusammen:
Die Langdistanz war sehr brutal vom Gelände her. Es war steil, steinig und reißende Bäche und almtypischer schwierig belaufbarer Boden machten das Ganze zu einer koordinativen Herausforderung, die man neben der Orientierungsaufgabe leisten musste. Doch genauso sehr war die Orientierungstechnik gefordert. Die meisten Posten waren eher kompliziert, kaum einmal ein etwas einfacherer zum "Ausruhen" des Gehirns, und man sieht auch an den großen Abständen, dass sehr viele unter ihren Erwartungen liefen. Letztes Jahr ist Erik mit ein paar kleineren Fehler (insg. 2-3min) auf den 64. Platz gelaufen. Ich wurde heuer 65. und machte eine Menge Fehler. Es hatte verschiedene Ursachen: Manche Fehler waren dem schweren Gelände zuzuschreiben, denn ganz fehlerfrei da durchzukommen ist für mich derzeit noch unrealistisch. Einen eher größeren Fehler würde ich fast der Karte zuschreiben, denn dort war nach Angaben aller Österreicher etwas faul mit der Karte (6 auf 7).
Und der dritte Typus von Fehlern war der, den ich eigentlich vermeiden wollte. Beim 8. Posten war ich zB genau richtig unterwegs mit Ablaufpunkt und allem, aber schwenkte kurz vor dem Posten unnötig ab, verstand dann (lang) die Karte nicht, stand herum und verlor 2min. Und direkt nach dem Zuschauerposten, beim leichtesten (!) Posten überhaupt, der aber ein bisschen schwimmend war (ohne viele Anhaltspunkte), waren sehr viele Lichtungen im Wald statt nur einer und ich verlor ganze 4min! Ohne die unnötigen Fehler wäre ich zufrieden gewesen und etwa 40. geworden. Mit einem perfekten Lauf wäre Top 20 wahrscheinlich drin gewesen. So holte mich dann aber noch der 4min hinter mir gestartete Tobi ein und ich kann nicht ganz zufrieden sein.
Aber ich bin zuversichtlich für die morgige Mitteldistanz-Qualifikation für das Mitteldistanz-Finale der besten 60. Gestartet wird in 3 Heats zu 60 Läufern und die besten 20 dürfen im Finale laufen. Qualifiziere ich mich, habe ich automatisch mein Ziel für die JWOC - Top 60 Platzierung - erreicht. Ich gehe um 10:28 auf die 4km und 150HM lange Strecke, die angeblich in 20 min absolviert werden kann. Die niedrige geplante Siegerzeit lässt auf viel bergablaufen schließen...
Bis zum nächsten Bericht,
Rich Pencil

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wo war der Kartenfehler ? Was sagen die Schweizer und Schweden ?

Was ist ein schwimmender Posten ? Es soll ja nur kurze Zeit geregnet haben !

Viel Erfolg für die Staffel !

mfg Curti

bathmate hat gesagt…

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