Sonntag, 28. Juni 2009

Thermenland-Open: Von Tag zu Tag besser...

Dieses Wochenende nahm ich an der Thermenland-Open teil. Am Freitag stand als erstes ein Nachtsprint am Programm. So etwas bin ich noch nie gelaufen und freute mich schon darauf. Zusätzlich hatte der Veranstalter TV Fürstenfeld am Hauptplatz mit Baustellenzäunen und Absperrbändern ein Labyrinth aufgebaut, welches man zum Abschluss der Strecke im Maßstab 1:500 durchlaufen sollte.
Gleich am Start hatte ich jedoch erste Probleme, denn die Stufen gleich nach dem Start aus der Garage heraus verwirrten den Orientierungssinn. Außerdem hatte ich mit dem Aufdruck der Bahn und Postennummern Leseprobleme. Am Tag noch OK, waren diese in der Nacht schwer zu lesen. So machte ich gleich am Anfang eine knappe Minute Fehler. Dann lief ich jedoch in Ordnung weiter, allerdings war ich immer eher passiv und unsicher statt offensiv zielstrebig. Ein paar kleine Fehler schlichen sich noch ein, insbesondere weil ich versuchte das Labyrinth vorzulesen und daher zum Posten des Kartenwechsels beinahe in eine Sackgasse gelaufen wäre. Und auch im Labyrinth hatte ich immer wieder Probleme, einmal wähnte ich mich gar eingesperrt und wusste keinen Ausweg mehr :) Natürlich nur für ein paar Sekunden... Insgesamt war ich aber trotzdem nur 30sek hinten, weil die anderen eben auch Fehler gemacht hatten.

Am Samstag war dann der wichtigste Lauf des Wochenendes, nämlich der 5. Austria Cup - über die Langdistanz.
Jochi startete 2min vor mir und ich hatte es mir zum Ziel gesetzt ihn einzuholen. Dank eines guten Starts gelang mir das auch beim 4. Posten. Vom Ablaufpunkt kommend sah ich ihn Richtung 5er laufen und dachte: "Passt der kommt eh vom Posten", aber er suchte ihn auch noch, daher stimmte die Richtung nicht und ich verlor sinnloserweise eine Minute. Daraufhin liefen wir bis zum 9er gemeinsam, und ich wunderte mich, dass Jochi das Tempo ziemlich hoch hielt. Dort trennten wir uns jedoch, weil wir den Wurzelstock im Unkraut getrennt suchten und ich ihn zuerst fand. 2min Fehlerzeit waren trotzdem zu viel! Also gings alleine weiter, und ich merkte schon, dass der ungeplant ausgelassene Trinkposten mir fehlte. Leider war auf der weiteren Strecke keiner mehr zu finden, und so wurde ich immer langsamer und verlor am Schluss läuferisch ziemlich viel Zeit. Außerdem konnte ich die Konzentration nicht so gut halten und machte einige unnötige Fehler. Abgesehen vom fast 1min-Fehler zum 13er war ich ab da bei circa der Hälfte der Posten unsicher und verlor so einige Sekunden. Im Ziel war ich dennoch etwas enttäuscht über den 5. Platz, nur eine gute Minute hinter Platz 3; und dass ich eingegangen war.

Da Erik am folgenden Jagdstart trotz Führung nicht teilnahm, hatte ich eine gute Ausgangsposition: Vor mir die ersten 3 in 1:10, 1:50 bzw 3:46, und hinter mir eine halbe Stunde niemand! So holte ich schon beim 4. Posten die beiden Grazer vor mir ein und blieb mal wie eine Klette bei ihnen. Zum 9. Posten ging es dann lange zach bergauf, über die Wiese dann wurden die Grazer aber so langsam, dass ich einfach vorbei laufen musste, und das war nicht mal schwer. Da ich also unerwarteterweise ein Loch geschaffen hatte, versuchte ich zum 10er auf der Straße Gas zu geben, doch achtete ich dabei zu wenig aufs Orientieren und lief dann ganz blöd kurz auf die falsche Wiese (viel zu früh), wodurch zumidnest Christian Pfeifer wieder aufgeschlossen hatte. Nachdem zum 11. Posten ein ziemliches Dornenfeld vor uns war, holte uns dort auch wieder Tobias Guggenberger ein. Doch Christian und ich forcierten daraufhin das Tempo und bis zum 14er war er endgültig abgehängt. Wir sahen, dass uns noch einige Kilometer großteils Straßenlaufens bevor standen und wollten uns nicht gegenseitig so knapp vor der JWOC ruinieren. Daher beschlossen wir gleichzeitig ins Ziel zu laufen. Es wäre sicher ein sehr anstrengendes Duell geworden, weil man fast nichts mehr zum Orientieren am Schluss hatte und wir beide läuferisch anscheinend ziemlich gleich schnell waren. Wer gewonnen hätte ist also nicht so sicher. Wir stempelten also trotz ärgerlicher Zurufe meiner Klubkollegen gleichzeitig, doch ob wir jetzt wirklich die selbe Zeit haben, ist nicht sicher, da die SI-Stationen anscheinend nicht synchronisiert waren. Im Endergebnis wird es aber wahrscheinlich eine Ex-Aequo-Platzierung werden...

Insgesamt bin ich also zufrieden, dass ich immerhin am letzten Tag noch einiges aufholen konnte und auch meine Laufform an diesem Tag anscheinend nicht so schlecht war, da ich immerhin Tagesschnellster wurde, obwohl Chris und ich durch unser gemeinsames Kräfteschonen am Schluss 1min langsamer liefen als Helmut.

So geht's am Mittwoch los auf die Seiseralm, zur Akklimatisation, und am Wochenende beginnt schon die JWOC im Trentino, bei der ich für Österreich mein Bestes geben werde! Berichte wird es natürlich hier geben.

Montag, 22. Juni 2009

3.+ 4. AC - 2 enttäuschende Wettkampfleistungen

Das letzte lange Wochenende hatte ich genutzt, um bei 2 regionalen Läufen mich nach meiner Krankheit wieder ein bisschen aufzubauen. Dabei war ich am Donnerstag bei der Mitteldistanz extrem konzentrationsschwach und lief zB vom 5er zum 9er..., und am Sonntag bei der verlängerten Mitteldistanz war es schon besser, aber die Fehler waren noch immer zu viele.
-> Ergebnisse Do (Mittel-MS) // So (Nachwuchs-MS)


Dieses Wochenende fanden dann in/bei Feldkirch der 3. und 4. Austria Cup statt, Samstags ein Sprint und Sonntag eine Mitteldistanz. Beide Läufe konnte ich nicht zu meiner Zufriedenheit absolvieren, aus verschiedensten Gründen.
Am Samstag hatte ich wie die Mehrheit, die zu diesem Posten die (vermutlich) bessere Routenwahl über rechts nahm, das Problem mit einer sehr dünn und in zu hellem Grün gezeichneten unpassierbaren Hecke, die auch streng kontrolliert wurde. So hatte ich von Beginn an 40 sek. verloren. Gleich zum nächsten (dritten) Posten war ein grünes X ein kleiner Dickichtfleck - dadurch verwirrt ließ ich 10 sek liegen. Durch diese zwei Fehler war ich zerstreut und passiv und blieb so beim nächsten Posten 10sek stehen, um die Route auf unpassierbare Hecken zu durchkämmen. Außerdem verlor ich durch kleine Zögerer und eine schlechte Routenwahl noch ein paar Sekunden. Fazit: >2min Rückstand, >1min hinter dem besten Österreicher. Für die anfänglichen Zeitverluste, die den Großteil ausmachten, mache ich mir keine Vorwürfe...

Am Sonntag dann die Mitteldistanz. Ich machte eigentlich bis auf die verbockte Routenwahl zum 3. Posten nur kleine Fehler, und trotzdem war ich ziemlich weit hinten! Läuferisch war ich leider nur bei den ersten zwei Posten gut drauf. Danach schienen irgendwie die Energiereserven zu fehlen. Es kann an mehreren Sachen liegen: An meiner überstandenen Krankheit, durch die ich noch nicht wieder ganz in Form bin, am Tennisspielen am Freitag, wodurch ich vielleicht unnötige Energiereserven anzapfte, oder daran, dass ich dachte eine Stunde früher zu starten, und so schon vor dem Start so hungrig war, dass der Bauch leicht schmerzte. Am wahrscheinlichsten ist, dass alles zusammenkommt. Die Analyse werde ich natürlich durchführen, aber nicht am Blog.
Trotzdem hätte ich mir nicht erwartet, so viel Zeit zu verlieren (5-6min läuferisch!) und bin enttäuscht darüber. Bis zur JWOC schaffe ich es hoffentlich noch gut in Form zu kommen, denn mit der derzeitigen ist kein Blumentopf zu gewinnen.



->Routegadget, Ergebnisse, Splits usw.

Montag, 8. Juni 2009

Krankheit überstanden - jetzt geht's in den JWOC-Endspurt

Hallo liebe Blog-Leser!
Endlich mal wieder ein kurzer Post, werden Sie sagen. Naja, in der letzten Woche war ich leider gesundheitlich nicht auf der Höhe und konnte leider nicht berichten, wie ich mit meinem fast 50-jährigen Onkel auf den Schneeberg gelaufen bin. Ansonsten gabs aber aufgrund der Krankheit eigentlich nicht viel zu berichten.
Jetzt geht's auf jeden Fall endlich mit dem Training weiter, die letzten Wochen vor der Junioren-WM will ich nach dem kurzen Umfangblock mit vielen intensiven Einheiten mein Tempo weiter erhöhen und die Topform erreichen...