Sonntag, 21. Dezember 2008
Tragischer Langlaufsturz von Wolfi - Langlaufen in der Ramsau und in St. Jakob im Walde
Oben ein Bild des riesigen Langlaufnetzes in der Ramsau. Wir hatten großteils schönes, wobei ich den Schneefall, der ca. die Hälfte der Zeit füllte, auch dazuzähle :)
Gleich am Tag nach dem Kurs in der Ramsau fuhr ich weiter nach St. Jakob im Walde zum offiziellen Bundesheerkurs beim Ortnerhof, der bis Freitag dauerte.
In der Woche vorher waren wir die Loipen und Schi testen gewesen und so konnte ich jetzt erfeut merken, dass mir die Hügel viel flacher vorkamen! Das Üben hatte sich also ausgezahlt! Mit Warti, einem Freund und Kollegen beim HLSZ, konnte ich so gemütlich meine Runden drehen und fand echt Spaß daran.
Leider ereignete sich in der zweiten Woche aber ein Missgeschick. Wolfgang Wolfi Siegert, nicht gerade als Langlaufliebhaber bekannt, verkantete, als er vor einem umgefallenen Baum bremsen wollte. So weit, so gut, dabei ist ja nichts Schlimmes; doch Wolfi durchbrach die ganze Schneeschicht und landete mit dem Knie genau auf einem messerscharfen Stein, der sich in sein Knie hineinschnitt!
Wenig später kamen Thomas, Erik und Tobias und wunderten sich, wieso Wolfi am Rand der Loipe in der Unterhose dastand. Doch bald sahen auch sie seine Verletzung. Es schimmerte sogar der Knochen heraus. Doch Wolfi, dem es meistens nur dann schlecht geht, wenn es keinen offensichtlichen Grund gibt, meinte nur: "Ich spür überhaupt nichts!" Bald darauf stießen Warti und ich zu der Gruppe, wir richteten Wolfi ein halbwegs gemütliches Plätzchen im Schnee her, sodass er die Beine wenigstens ein bisschen hochlagern konnte.
Thomas war Hilfe holen gelaufen und so kam bald der Akja vom Ortnerhof. Wolfi wurde ins Krankenhaus eingeliefert und behandelt und kann die nächsten 2 Woche wahrscheinlich keinen Sport machen!
Ansonsten hatten wir in dieser Woche aber viel Spaß und ich freue mich schon auf die nächsten Trainingswochen in St. Jakob
Mittwoch, 3. Dezember 2008
langsamer A0-A1 Lauf bei der AWD Wintertour am Schleinzer Kreuz
Der Lauf selbst gefiel mir sehr gut, weil die Karte doch relativ detailreich war, aber aufgrund des vergrößerten Maßstabes trotzdem gut zu lesen. Deshalb und wegen des langsamen Tempos machte ich eigentlich praktisch keine Fehler außer zum 2. Posten waren die Wege sehr undeutlich und ich war zuerst bei der falschen Böschung.
Insgesamt bin ich aber zufrieden mit dem Lauf, weil ich mich - wie geplant - verstärkt auf das genaue Visualisieren konzentrieren konnte, und gerade auf dieser Karte war das eine gute Übung. Ander sind relativ schnell gelaufen im Vergleich zu meinem A0-A1 Tempo; Wolfi, der die beste Zeit hatte, war ohne Pulsgurt, aber nicht am Maximum unterwegs. Andere womöglich noch schneller. Aber das kann mir bei diesem Trainingslauf wie gesagt eigentlich ohnehin egal sein. Wie langsam ich gelaufen bin, kann man an dem konstanten Fall meines Graphs am Splitanalyzer sehen:
Die Laufkarte kommt vielleicht später, aber nicht sicher. Ich hoffe bald wieder auf dieser schönen Karte trainieren zu können und bedanke mich bei den Lesern dieses Berichts :)
Ergebnis 1. Lauf AWD Wintertour 2008
LA Herren (50) 5.5 km 29 P
1 Wolfgang Siegert WAT 36:47
2 Martin Binder HSV Pinkafeld 39:06
3 Franz Helminger Jugendkader 40:01
.
18 Henrik Sulz Juniorenkader 51:32
->Ergebnisse, Splits, Splitanalyzer..
Dienstag, 25. November 2008
Bis zum Einbruch der Dunkelheit - neue Querlaufstrecke in Seebenstein ausprobiert
Heute, am Dienstag den 25.11., entschlossen Erik und ich uns, die Laufstrecke im langsamen Tempo zu durchlaufen. Wir konnten aber erst sehr spät starten, weil Erik am frühen Nachmittag "ausgebucht" war. Die ersten paar Minuten sind noch zum kurzen Einlaufen am Asphalt und flach, aber dann kommen innerhalb von max. einer Viertelstunde 160HM auf einmal, wobei es am steilen Hang auch manchmal quer geht.
Erik und ich wechselten uns 7-minütlich ab mit der Karte (wir liefen mit einem Exemplar). Teilweise waren die Wege im verschneiten Wald gar nicht einfach zu erkennen, aber man konnte ein gutes Richtungstraining aus dem Querlaufen machen. Zwischendurch kommen immer wieder Stücke am Weg - wie auch im OL-Wettkampf, dann eine flache Passage, wieder steil usw.
Fad wurde einem auf keinen Fall (auch wenn das gewisse Leute bevor sie die Strecke kennen wissen wollen). Je weiter wir vorankamen, desto dunkler wurde es, und gegen Ende mussten wir erstens beim Laufen wahnsinnig aufpassen, wo wir hintraten, und zweitens war die Karte nur mehr unter größter Anstrengung lesbar. Irgendwie schafften wir es dann aber doch heim - teilweise nur wegen des Schnees, der den Boden wenigstens ein bisschen erhellte - und beeilten uns zum Abendessen.
Hier die Karte, zum Vergrößern klicken:
Sonntag, 23. November 2008
"Counter-Simkovics' win!" - Tagesschnellster bei Clubmeisterschaft
Dabei stellte ich mich gar nicht so blöd an. Zwar hatten die Veranstalter Probleme damit, die richtige Karte für mich zu finden (warum auch immer) und ich startete 2sek verspätet sehr spontan, doch konnte ich den Zeitverlust zum 1. Posten in Grenzen halten und lief danach sehr konstant. Im durchwegs verschneiten Wald mit relativ viel Bodenbewuchs war ich erstaunt über mein teilweise hohes Tempo.
Ergebnisse Mirelit Kupa Tag 1, Bahn A (20 Starter):
1. Henrik Sulz OLC Wienerwald 49:00
2. Erik Simkovics OLC Wienerwald 49:45
3. Georg Wittberger OLC Wienerwald 49:55
4. Dr. Kovács FerencPVSK 55:40
5 Matthias Poell OLC Wienerwald 57:54
usw.
-> vollständige Ergebnisse
-> mehr Fotos
Montag, 17. November 2008
3. Platz beim Internationalen O-Meeting in Venedig!
Als Mitglied der SimOLfan-Reisegruppe fuhre ich schon mit dem Nachtzug von Freitag auf Samstag. Dadurch beeinträchtigten die Reisestrapazen nicht so sehr die Leistung am Sonntag und ich konnte mich beim Park-O am Samstag Nachmittag, sowie mit Spaziergängen durch die Stadt für Sonntag einstimmen. Diesen Park-O lief ich ganz gut, ging aber wegen der Priorität am Sonntag nicht ganz ans Limit.
Dafür wurde ich leider am Weg zum 9. Posten von zwei unangeleinten Hunden gestört, die auf einmal auf mich zuliefen. Erschrocken sprintete ich weg. Glücklicherweise konnte die Besitzerin die Hunde dann stoppen. Doch ich hatte ein neues Problem: Wo war ich hingelaufen? Richtigerweise blieb ich ruhig stehen und reflektierte kurz die letzten Meter, die ich gelaufen war. Recht schnell fand ich mich wieder, bestätigte mir dies noch mit den nächsten Abzweigungen und konnte dann wieder Vollgas geben.
Ein bisschen übersäuert waren aber die Muskeln und daher die Geschwindigkeit nicht mehr ganz so schnell wie vorher. Am Schluss waren noch zwei Kleinigkeiten: Einmal lief ich wieder 5m in eine falsche Gasse und einmal wählte ich eine Mini-Routenwahl falsch, aber insgesamt blieb die Fehlerzeit unter 1min. Im Ziel wartete ich erst einmal auf Erik, und unterhielt mich bis dahin mit Christian Pfeifer. Meine Zeit kam mir recht in Ordnung vor, da ich unter 50min bleiben wollte und 46:49 hatte.
Die nächsten fast 2 Stunden konnte ich mich freuen, da ich mit 1 Sekunde führte. Doch schlussendlich schoben sich noch ein Schwede und ein Kroate vor mich. Deren Zeiten hätte ich an diesem Tag nur schwer schlagen können, hauptsächlich verloren hatte ich auf sie auf den langen einfachen Teilstrecken. Doch mit dem 3. Platz bin ich sehr zufrieden. Erik konnte in der M20 erfreulicherweise gewinnen.
Ergebnis Venedig M18 (77 Starter, 11 Nationen):1 OSKAR SJÖBERG Täby OK, SWE 44:23 2 MATJAŽ ŠTANFEL Ris, CRO 44:30 3 HENRIK SULZ SimOLfan, AUT 46:49 4 VELLNER GABOR SIRALYOK, HUN 46:50 5 FELIX HALLER OLG THUN, SUI 47:55 6 MARCO GUIZZARDI A.P.D. Marconi'93, ITA 48:37 6 NIKLAUS REY CORJ, SUI 48:37 8 HELMUT GREMMEL HSV-P, AUT 48:48 9 DOMINIK GRUENBERGER OKG, AUT 49:16 10 HOFMANS BENJAMIN ASUB, BEL 49:37
-> Ergebnis
-> Splittimes
Sonntag, 26. Oktober 2008
Lustige Mitteldistanz ohne OL-Ausrüstung in Kärnten
Lustig war es trotzdem, auch wenn ich einmal ziemlich schmerzhaft stürzte. Ansonsten verlor ich jedoch durch Fehler insgesamt schätzungsweise ca. 1,5 Minuten maximal, womit ich sehr zufrieden bin, auch wenn es nicht für die schnellste Zeit auf der Strecke reichte - vielleicht wegen der Schuhe, vielleicht auch wegen dem nicht 100%igen Einsatz, weil ich den Lauf ja spaßhalber lief und ohne besondere Vorbereitung...
Fazit: Wenig Fehler und viel Spaß - es hat sich ausgezahlt teilzunehmen
Samstag, 25. Oktober 2008
Rekord auf Teststrecke um 2:44 min verbessert
Der Streckenverlauf geht von der Ottokar-Kernstockstraße 15 aus zur Drau, am Nordufer entlang bis zum Kraftwerk im Westen, dort auf die andere Seite, bis zu einer Fußgängerbrücke wieder am Südufer zurück und von dort etwas kürzer nördlich der Eisenbahn zurück. Insgesamt kommt man laut austrianmap.at auf eine Länge von etwa 6,2-6,4km, je nach Messung. Hier ein Bild mit eingezeichneter Strecke zur Veranschaulichung (zur Vergrößerung klicken):
Das letzte Mal war ich die Strecke in den Herbstferien 2005 gelaufen, damals in einer Zeit von 27:05. Doch hatte ich zu dieser Zeit nach der Überquerung des Kraftwerks die Zeit gestoppt und eine Pause eingelegt. Um also besser vergleichen zu können, entschloss ich mich das auch diesmal zu tun.
Sonntag in der Früh war das Wetter also eher kühl und ich freute mich schon auf den Lauf, wollte auf jeden Fall unter 25, wenn möglich unter 24 min bleiben. Das Laufen am Radweg entlang der Drau war dann auch ganz schön zäh und fast vergleichbar mit Laufbahntests. So kam die Pause nach 15min sehr gelegen. Auf den letzten 10min hatte ich eigentlich keine Probleme und konnte ganz gegen Ende sogar noch einmal das Tempo erhöhen.
So erreichte ich mit 24:16 eine eindeutige Verbesserung zu damals. In Anbetracht der Umstände (leichte Verkühlung, Ermüdung wegen Bundesheer-Grundausbildung) bin ich aber mit dieser Zeit sehr zufrieden und weiß, dass ich sie bei neuerlichem Laufen trotzdem noch einmal schlagen würde, weil ich bei manchen Abzweigungen kurz gezögert hatte und einmal sogar 50m falsch gelaufen war.
Heute, also am Wochenende darauf, wollte ich eigentlich diesen zweiten Versuch starten, aber da ich am Sonntag stattdessen einen OL laufe, und am Samstag echt immer einen Ruhetag brauche, lasse ich davon ab. Nach dem Ende des Wintertrainings will ich den Vergleich aber sicher wieder wissen.Sonntag, 12. Oktober 2008
Saisonabschluss->3. Platz im Austria Cup gesamt
Anfangs klappte das auch ganz gut und ich holte Lukas Helminger und Dominik Grünberger ein. Aber beim 5. langen Posten machten wir einen 30sek.-Fehler, weil wir ein paar Höhenmeter zu hoch waren und schon hatten wir Helmut im Nacken (der nur 2min hinter mir gestartet war).
Leider zogen wir aber keinen Nutzen aus dem gemeinsamen Stück, denn von den 3 gemeinsamen Posten waren zwei mit Fehler angelaufen, was insg. ca 1,5min kostete. Beim 11. Posten zog Helmut am Weg dann von uns weg. So machte ich noch ein paar kleinere Fehler. Zum 15 war ich schon >20sek vor Lukas Helminger, zögerte aber so lang herum, dass er mich wieder einholte. Und zum 17. verpasste ich einige Abzweigungen und die Routenwahl war dadurch nicht optimal.
Ergebnis 8. Austria Cup:
Herren -18 Elite (10) 7.8 km 250 Hm 20 P
1 Helmut Gremmel HSV Pinkafeld 47:45
2 Robert Merl ASKÖ Henndorf 50:25
3 Henrik Sulz OLC Wienerwald 52:48
4 Simon Arbter Naturfreunde Wien 54:41
5 Lukas Helminger HSV Wals 56:50
6 Manuel Gassner ASKÖ Henndorf 57:52
7 Dominik Grünberger OK Gittis Klosterneuburg 58:57
8 Martin Richter HSV Pinkafeld 1:00:47
9 Christian Arbter Naturfreunde Wien 1:04:41
10 Franz Glaner WAT 1:07:26
->Splitzeiten, Routegagdet, Splitanalyzer, ausführliches Ergbnis ...
Magenbeschwerden verhindern möglichen ÖM-Nacht-Titel
Von Beginn an lief ich zwar zögerlich aber recht konstant ohne allzu große Fehler. So war ich beim 6. Posten 1min vor dem schlussendlich drittplatzierten Lukas Helminger, und sogar 3 min vor den favorisierten Helmut Gremmel und Robert Merl.
Leider hatte ich jedoch 5 (!) Stunden vorher falsch gegessen und bekam Magenbeschwerden. Zuerst versuchte ich noch, sie zu ignorieren, doch konnte ich mich nicht mehr wirklich konzentrieren und lief Zickzack statt Richtung zu halten. So sieht man auch am Splitanalyzer, dass ich immer langsamer wurde (und begann Fehler zu machen). Als mich beim 8. Posten Franz Glaner hinter mir sah, versuchte ich nocheinmal Tempo zu machen, doch das Bauchweh wurde immer schlimmer. So musste ich mich schließlich auf den Boden werfen, weil ich die Schmerzen nicht mehr aushielt und beschloss das Rennen abzubrechen.
Nachdem ich ca. 10min. gegangen war, wollte ich es riskieren wieder ein Stückchen zu laufen, weil mir kalt war, aber nach 100m wünschte ich mir, ich hätte es nicht getan, da die Schmerzen ins Unerträgliche wuchsen. Ich ging also den Rest der Strecke langsam zum Ziel und kam enttäuscht im Ziel an, weil ich mir so viel vorgenommen hatte.
Positiv kann ich aber mitnehmen, dass ich in Führung gelegen hatte, meine Nachttrainings also doch nicht ganz umsonst waren.
->Ergebnis, Routegadet, Splits, Splitanalyzer etc.
Dienstag, 30. September 2008
Nachttraining Michaelerberg, 30.09.
Die ersten Posten lief ich langsam an, um mich an das Laufen in der Nacht zu gewöhnen. Dann wurde ich jedoch schneller und lief tw. sogar Wettkampftempo (v.a. bergauf). Schlussendlich war der Pulsdurchschnitt aber in der Mitte des A3-Bereichs, also 20 Pulsschläge niedriger als Wettkampf.
Ein Posten war ohne Schirm für mich schwer eindeutig zu bestimmen, weil es eine Hilfshöhenlinie im Dickicht war, aber ungefähr war ich sicher dort. Ohne Posten, also auch ohne Reflektoren, waren auch die Löcher im finsteren Wald manchmal gar nicht leicht zu finden. So suchte ich bei drei Trichterposten herum, obwohl diese zumindest 2 Mal praktisch direkt neben dem Weg waren. Insgesamt wahrscheinlich ca 3min.
Hier die Karte:Ansonsten war ein Posten ohne Schirm für mich schwer eindeutig zu bestimmen, weil es eine Hilfshöhenlinie im Dickicht war, aber ungefähr war ich sicher dort.
Ein lustiges und sicher hilfreiches Training...
Montag, 29. September 2008
Wochenende+Stadtbesichtigungslauf in Sofia
Freitags machten wir eine Busbesichtigung durch Sofia (natürlich die Innenstadt). Wir erfuhren, dass die Hauptstadt Bulgariens kaum eine wirkliche Altstadt hat, weil sie immer wieder zerbombt worden war(en) und bekamen die schönsten Sehenswürdigkeiten zu sehen, wie z.B. die Alexander Nevski-Kathedrale (errichtet 1896-1912) :
und fuhren zum für die Bulgaren sehr bedeutenden Nationalheiligtum Rila-Kloster. Hier leben nur mehr 15 statt der ursprünglichen 200 Mönche, weil es unter dem Kommunismus zum Museum unfunktioniert worden war. Am Samstag dann gingen wir durch die ca 120km entfernte Stadt Plovdiv, deren historischer kern älter als Rom ist. Hier ein Foto:
Neben den relativ gut erhaltenen oder renovierten Häusern gibt es aber auch einige zerfallende, die ich kritisch betrachtete ;)
Dieselbe Erfahung musste ich dann in Sofia machen. Ich wollte nicht nur wie die normalen Touristen immer die schönen Teile der Stadt sehen, sondern beschloss einen Long Jog mit Karte zu machen. Ich war immerhin 85min unterwegs (dann musste ich wegen dem Abendessen aufhören, sonst wäre ich weitergelaufen) und sah immerhin einen Teil Sofias abseits tourtistischer Idylle.
Das Zentrum ist ja ziemlich gut beieinander und es gibt viele nette kleine Geschäfte, aber als ich die Eisenbahn überquerte, waren vor mir alte Ostblockbauten, von denen der Putz nur so abblätterte, dazwischen ver-bzw. durchgerostete Kinderspielgeräte, ungepfelgte Wiesen und dornige Büsche; die Straßen mit extremen Schlaglöchern. Ein bisschen Angst kam dann schon auf, wenn mir gefärhlich ausschauende Leute entgegenkamen. Aber bald war ich ohnehin wieder draußen. Der nächste Teil rund um den Friedhof war etwas wohlhabender, tw. waren sogar nette kleine Einfamilienhäuser zu sehen, aber auch hier musste ich mich vor streunenden Kötern in Acht nehmen. Da die Straßen aber recht breit sind, konnte ich immer recht gut ausweichen.
=>Um die ganze Karte zu sehen, klicken
Ich möchte aber nicht nur solche negativen Bilder erzeugen. Die Menschen in Sofia können ja nur bedingt etwas für ihre Armut. Und ordentlich dürften sie sein, denn Dreck lag auch im ärmsten Winkel nicht auf den Straßen (was sogar in Wien manchmal der Fall ist...).
Zurück im 5-Sterne-Hotel mit edlem, großem Zimmer ließ ich die gerade aufgenommenen Bilder noch einmal Revue passieren und dachte mir erneut, wie seltsam das eigentlich ist, dass ich in so einem fetten Hotel bin und die Leute draußen schuften und in solchen Ostblockbauten wohnen müssen.
Montag, 22. September 2008
ÖM Nachwuchs+6.AC - Postalm
Leider startete aber Helmut Gremmel 3min hinter mir; er könnte mich einholen, sobald ich einen größeren Fehler mache; und genau das im Hinterkopf zu haben lässt mich mich oft zu hastig agieren. Im offenen Beginn der Strecke (siehe Bild) verlor ich zum 2. Posten auch gleich eine Minute, weil ein uneingezeichneter Zaun mich von der Richtung ablenkte. Es war trotzdem ein Anfängerfehler nicht zu erkennen, dass der Zaun einfach zu ignorieren war. Dann folgten ein paar halbwegs gute Posten.
Beim langen 6. Posten jedoch wählte ich die vermutlich langsamere Routenwahl und überlief in der Nähe vom 8er (siehe Bild) auch noch einen Weg, woraufhin ich mich kurzzeitig nicht mehr auskannte. Ich fing mich jedoch auf und kam gleichzeitig mit Helmut zum 6. Posten. Den 7. suchten wir gemeinsam 2min. Beim 8. rannte Helmut wieder in die falsche Richtung, aber ich korregierte das und war wieder ein bisschen vorne. Vor dem 9er aber war auf der als total flach eingezeichneten Nase auf einmal ein Hügel. Irritiert glaubte ich, ich sei auf dem Hügel nördlich vom Posten und bog nach Süden ab, nur um zu erkennen, dass ich richtig gewesen war ->1min verloren, Helmut war inzwischen vorbeigelaufen. <=>um die ganze Karte zu sehen: aufs Bild klicken
Beim 10er holte ich Dominik Grünberger wieder ein, der mich mit Helmut beim 9er passiert hatte. Zum 11. musste ich nur den Hang entlang laufen bis zum Graben. Dort angekommen, sagte ich zu Dominik: "Hier müsste er eigentlich sein", aber kein Posten war da, also beschloss ich weiterzulaufen, da der Graben sehr klein war und möglicherweise nicht eingezeichnet.Schlussendlich kam ich aber wieder zur selben Stelle zurück, wo ich gewesen war, rannte ein paar Meter bergauf und sah den Posten. Zwischen mir und dem Posten war nur ein kleiner Erdgupf gewesen. Ärgerlich 2min verloren.
Bis ins Ziel waren es noch 10 Posten, aber mit Ausnahme einer kleinen Suchaktion beim 17er rannte ich relativ sauber, auch wenn ich am Schluss schon müde wurde (siehe Bild, zur Vergrößerung klicken) Schlussendlich war ich 10min. hinten und hatte etwa so viel Zeit durch Fehler verloren. Simon Arbter, der seinen ersten heurigen Austria Cup gewann, hatte nach eigenen Angaben noch ca 1min Fehler gemacht, aber die dürfte ich läuferisch verloren haben (v.a. gegen Schluss). Für die EYOC hätte ich mich wahrscheinlich trotzdem qualifiziert, aber da ich Grundausbildung beim Bundesheer habe, kann ich leider nicht teilnehmen.
H -18 Elite (12) 8.5 km 290 Hm 21 P
1 58 Arbter Simon Naturfreunde Wien 57:53
2 55 Gremmel Helmut HSV Pinkafeld 1:00:48
3 45 Merl Robert ASKÖ Henndorf 1:01:13
4 56 Gassner Manuel ASKÖ Henndorf 1:04:57
5 54 Sulz Henrik OLC Wienerwald 1:07:44
6 52 Grünberger DominikOK Gittis Klosterneuburg1:13:35
7 49 Helminger Lukas HSV Wals 1:14:05
8 46 Glaner Franz WAT 1:19:27
9 57 Moser Martin Naturfreunde Villach 1:26:17
1053 Obermüller ThomasNaturfreunde Linz 1:27:31
48 Richter Martin HSV Pinkafeld N Ang
50 Steurer Lukas OLC Schwaz N Ang
->Splitzeiten
->Splitanalyzer
->Routegadget
ÖM Staffel - Postalm (Sbg.)
Danach orientierte ich im Großen und Ganzen fehlerfrei, nur beim 11. Posten war ich verwirrt, weil ich dachte, dass ich auch zum oberen Zuschauerposten müsste. Das kostete nocheinmal ca 20sek. Irgendwie konnte ich mich daraufhin nicht mehr wirklich quälen und die letzten Posten absolvierte ich etwas langsamer als den Rest.
Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis, weil ich mir den 2. Platz erhofft hatte, und der Sieg nur schwer zu erreichen gewesen wäre, wenn auch bei 3 fehlerfreien Läufen möglich.
Das Gelände und die Karte fand ich toll, denn einerseits ließ der übersichtliche Beginn gut beobachten, andererseits stellte der Mittelteil durchaus technische Herausforderungen.
-> Ergebnis nach Staffeln
-> Splitzeiten Einzeln
Dienstag, 16. September 2008
Bundesländerstaffel
Kurz nach dem 12. Posten verlor ich meine Brille und suchte sie ca. 2,5min erfolglos bis Tobi Habenicht kam und so nett war, sie mir zu finden. Gleichzeitig war auch Andi Pölzl gekommen (der mir nicht helfen wollte), und mit ihm lief ich weiter. Zum 16. Posten wollte ich ihn zu einer falschen Routenwahl animieren, was auch gelang. Doch blöderweise entschloss ich mich dann doch auch, diese zu laufen (1min langsamer). Danach blieb ich fehlerfrei.
Am Weg zum letzten Posten verlor ich erneut meine Brille, konnte sie jedoch sofort aufheben und lief weiter. Doch bevor ich den Posten stempeln konnte bemerkte ich, dass plötzlich mein Chip fehlte und rief das den erstaunten Leuten zu, bevor ich umdrehte. Wie erwartet fand ich den Chip an der Stelle, an der die Brille hinuntergefallen war, jedoch erst nach 6,5min! In Summe hatte ich fast 10min Utensilien gesucht und 3min Fehler gemacht, mehr war läuferisch aber nicht drinnen an dem Tag, obwohl ich 15min hinten war.
Doch Ende gut, alles gut: Ich hatte wider Erwarten nur wenige Plätze verloren, wir blieben zweitbeste Wiener Staffel dank hervorragender Leistung von Schlussläufer Erik und Wien konnte um einen Platz gewinnen!
->Ergebnis nach Strecken
->Ergebnis nach Staffeln
->Splitanalyzer (für die einzelnen Strecken
5.AC - Sprint
Beim Lauf selbst war mir das dann aber egal, Probleme beim Kartenlesen hatte ich keine. Leider war nämlich die Bahn ziemlich einfach gelegt und immer wieder mehrere Posten hintereinander ohne jeglichen Richtungswechsel. Routenwahlen wurden meines Erachtens auch zu wenige eingebaut. Naja, war halt ein leichter Sprint, aber in Ordnung.
Leider lief es aber bei mir nicht ganz rund, und so wurde ich nur 5. von 9 Startern, und auch das nur knapp :( Ich hatte mir zumindest einen Stockerlplatz erhofft, um meinen 3. Platz in der Gesamtwertung zu halten. Fehler habe ich nur sehr kleine gemacht - beim Zögern zum 10. Posten und kurzem Vorbeilaufen, und beim falschen Herumlaufen um ein Haus zum 13. Posten verlor ich gesamt ca 15sek.; doch mein Rückstand war noch um eine Minute größer.
Anscheinend habe ich zu wenige Intervalltrainings in den letzten Monaten gemacht und/oder zu zögerlich gestempelt, d.h. kurz stehenbleiben statt im Vorbeilaufen, was sich bei vielen Posten auch bis zu 40sek summieren kann...
(wobei ich durchaus zugebe, dass ich an die Laufleistung von Helmut oder Robi wahrscheinlich nicht herangekommen wäre)
Ergebnis H18E: 2,4km 50HM 20 Posten
1 184 Gremmel, Helmut 10:27
2 191 Merl, Robert 10:33
3 189 Arbter, Simon 10:51
4 182 Gassner, Manuel 11:01
5 187 Sulz, Henrik 11:38
6 190 Richter, Martin 11:44
6 183 Helminger, Lukas 11:44
8 188 Glaner, Franz 12:05
9 186 Grünberger, Dominik 12:48
->Splitanalyzer
->Routegadget