Dienstag, 25. November 2008

Bis zum Einbruch der Dunkelheit - neue Querlaufstrecke in Seebenstein ausprobiert

Als Erik noch Zeit gehabt hatte, da hatte er eine Querlaufstrecke entworfen, die auch in Hinblick auf die JWOC 2009 relativ typisch von der Steigung sein sollte. Die Strecke geht aber nicht immer nur gerade über den Wald, sondern OL-mäßig zu Objekten hin und macht dort immer eine Ecke. Erik und ich sind nämlich beide der Meinung, dass oftmaliges Quer-durch-den-Wald-laufen im Training für OLer wichtig ist.

Heute, am Dienstag den 25.11., entschlossen Erik und ich uns, die Laufstrecke im langsamen Tempo zu durchlaufen. Wir konnten aber erst sehr spät starten, weil Erik am frühen Nachmittag "ausgebucht" war. Die ersten paar Minuten sind noch zum kurzen Einlaufen am Asphalt und flach, aber dann kommen innerhalb von max. einer Viertelstunde 160HM auf einmal, wobei es am steilen Hang auch manchmal quer geht.

Erik und ich wechselten uns 7-minütlich ab mit der Karte (wir liefen mit einem Exemplar). Teilweise waren die Wege im verschneiten Wald gar nicht einfach zu erkennen, aber man konnte ein gutes Richtungstraining aus dem Querlaufen machen. Zwischendurch kommen immer wieder Stücke am Weg - wie auch im OL-Wettkampf, dann eine flache Passage, wieder steil usw.
Fad wurde einem auf keinen Fall (auch wenn das gewisse Leute bevor sie die Strecke kennen wissen wollen). Je weiter wir vorankamen, desto dunkler wurde es, und gegen Ende mussten wir erstens beim Laufen wahnsinnig aufpassen, wo wir hintraten, und zweitens war die Karte nur mehr unter größter Anstrengung lesbar. Irgendwie schafften wir es dann aber doch heim - teilweise nur wegen des Schnees, der den Boden wenigstens ein bisschen erhellte - und beeilten uns zum Abendessen.

Hier die Karte, zum Vergrößern klicken:

Sonntag, 23. November 2008

"Counter-Simkovics' win!" - Tagesschnellster bei Clubmeisterschaft

Die OLC-Wienerwaldclubmeisterschaft am Samstag 22.11. sollte eine Überraschung bringen. Zwar hatte ich mich für Herren-18 angemeldet, doch die Strecke war gleich lang wie die der Elitekategorie. Sofort war klar: Ziel ist, mich mit Erik zu matchen.

Dabei stellte ich mich gar nicht so blöd an. Zwar hatten die Veranstalter Probleme damit, die richtige Karte für mich zu finden (warum auch immer) und ich startete 2sek verspätet sehr spontan, doch konnte ich den Zeitverlust zum 1. Posten in Grenzen halten und lief danach sehr konstant. Im durchwegs verschneiten Wald mit relativ viel Bodenbewuchs war ich erstaunt über mein teilweise hohes Tempo.
Aber ich hatte darauf spekuliert, nach 40min im Ziel zu sein und so hatte ich einen Durchhänger, als ich nach 35min sah, dass es noch relativ viele Posten für mich gab. So kam ich beim 14. Posten (Nummer 40) zuerst ein wenig von der Richtung ab, lief dann auch noch auf die falsche Nase und verlor dadurch schätzungsweise 1min. Ansonsten machte ich nur wenige Fehler, die im einstelligen Sekundenbereich blieben. Und im Schlussbereich auf der Straße konnte ich mein schnelles Tempo vom Anfang sogar wieder aufnehmen.
Einige Minuten später kam Erik unzufrieden ins Ziel. Er hatte einige Fehler gemacht und es "verkackt". Dieser 4. ist übrigens jener auf dem Bild unten, Nr.36, der - ganz nebenbei erwähnt - ca. 1 Höhenlinie zu tief gesetzt war. Daher vielleicht der Zeitverlust, Insider wissen anderes zu berichten:
Unten die Karte mit Postennetz, ich lief die Strecke A. Die eingezeichnete Bahn kommt demnächst ins Netz:

Ergebnisse Mirelit Kupa Tag 1, Bahn A (20 Starter):
1. Henrik Sulz OLC Wienerwald 49:00
2. Erik Simkovics OLC Wienerwald 49:45
3. Georg Wittberger OLC Wienerwald 49:55
4. Dr. Kovács FerencPVSK 55:40
5 Matthias Poell OLC Wienerwald 57:54
usw.
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Montag, 17. November 2008

3. Platz beim Internationalen O-Meeting in Venedig!

Nachdem ich meine erste Woche im HLSZ in Seebenstein verbracht hatte, stand für mich noch der Stadt-OL in Venedig mit großer internationaler Beteiligung am Programm. Ziel war für mich in die Top 3 zu kommen, nachdem ich sie im Vorjahr wegen eines Fehlers beim vorletzten (!) Posten knapp verpasst hatte.

Als Mitglied der SimOLfan-Reisegruppe fuhre ich schon mit dem Nachtzug von Freitag auf Samstag. Dadurch beeinträchtigten die Reisestrapazen nicht so sehr die Leistung am Sonntag und ich konnte mich beim Park-O am Samstag Nachmittag, sowie mit Spaziergängen durch die Stadt für Sonntag einstimmen. Diesen Park-O lief ich ganz gut, ging aber wegen der Priorität am Sonntag nicht ganz ans Limit.

Der Sonntagmorgen war relativ in Ordnung, und ich freute mich schon auf den Lauf. Den Park-O vom Vortag spürte ich nicht, sondern fühlte mich recht spritzig. Die Startsituation verlangte es, sich gleich nach 70m für eine Routenwahl zum 1er entschieden zu haben. Leider lief ich hier nicht ganz optimal, und verlor dadurch etwa 10sek. Dann ging es aber gut weiter, aber mir fiel schon bei den ersten Posten auf, dass es im Gegensatz zum Vorjahr auch einige leichte Strecken zum "Bolzen" gab. Beim 6. Posten wäre ich trotzdem beinahe in eine falsche Gasse gelaufen, kehrte aber schon nach 5m um, und verlor dadurch nur ca. 10sek.

Dafür wurde ich leider am Weg zum 9. Posten von zwei unangeleinten Hunden gestört, die auf einmal auf mich zuliefen. Erschrocken sprintete ich weg. Glücklicherweise konnte die Besitzerin die Hunde dann stoppen. Doch ich hatte ein neues Problem: Wo war ich hingelaufen? Richtigerweise blieb ich ruhig stehen und reflektierte kurz die letzten Meter, die ich gelaufen war. Recht schnell fand ich mich wieder, bestätigte mir dies noch mit den nächsten Abzweigungen und konnte dann wieder Vollgas geben.

Ein bisschen übersäuert waren aber die Muskeln und daher die Geschwindigkeit nicht mehr ganz so schnell wie vorher. Am Schluss waren noch zwei Kleinigkeiten: Einmal lief ich wieder 5m in eine falsche Gasse und einmal wählte ich eine Mini-Routenwahl falsch, aber insgesamt blieb die Fehlerzeit unter 1min. Im Ziel wartete ich erst einmal auf Erik, und unterhielt mich bis dahin mit Christian Pfeifer. Meine Zeit kam mir recht in Ordnung vor, da ich unter 50min bleiben wollte und 46:49 hatte.

Die nächsten fast 2 Stunden konnte ich mich freuen, da ich mit 1 Sekunde führte. Doch schlussendlich schoben sich noch ein Schwede und ein Kroate vor mich. Deren Zeiten hätte ich an diesem Tag nur schwer schlagen können, hauptsächlich verloren hatte ich auf sie auf den langen einfachen Teilstrecken. Doch mit dem 3. Platz bin ich sehr zufrieden. Erik konnte in der M20 erfreulicherweise gewinnen.

Ergebnis Venedig M18 (77 Starter, 11 Nationen):

1OSKAR SJÖBERGTäby OK, SWE44:23
2MATJAŽ ŠTANFELRis, CRO44:30
3HENRIK SULZSimOLfan, AUT46:49
4VELLNER GABORSIRALYOK, HUN46:50
5FELIX HALLEROLG THUN, SUI47:55
6MARCO GUIZZARDIA.P.D. Marconi'93, ITA48:37
6NIKLAUS REYCORJ, SUI48:37
8HELMUT GREMMELHSV-P, AUT48:48
9DOMINIK GRUENBERGEROKG, AUT49:16
10HOFMANS BENJAMINASUB, BEL49:37

-> Ergebnis
-> Splittimes