Montag, 25. Mai 2009

Gesamt 2. Platz bei JWOC Qualikation

Dieses Wochenende waren die letzten 2 JWOC-Qualiläufe in Seefeld/Tirol, nachdem letzte Woche in Kärnten die Mitteldistanz der erste war. Wie auf meinem Blog nachzulesen, wurde ich dort leider "nur" 4. mit 41 Sekunden Rückstand auf den Zweiten. So war ich gespannt, wie es diese Woche sein würde.
Nach dem Model Event am Donnerstag ging es mit dem Sprint am Freitag weiter. Der erste Teil war im Wald, dann über Wiesen und zum Schluss in der "Stadt" Seefeld. Ich machte nur kleine Fehler bei den Posten 1,3,8, kam aber unsicher ins Ziel, weil ich mir sehr langsam vorgekommen war und das Tempo sich eher wie Mitteldistanz denn wie Sprint angefühlt hatte. Anscheinend war dem aber nicht so und ich wurde mit 15:12 Zweiter hinter Erik (14:39). Dritter war Chris Pfeifer mit 15:41 (circa), Herren 18 hatte dieselbe Bahn und Robert Merl gewann mit 14:42 vor Manuel Gassner mit 15:55.
-> Ergebnisse
-> Karte mit Route, ohne Route

Nach einem gemütlichen Nachmittag voller Kubb (schwedisches Spiel im Freien) folgte am Samstag die Langdistanz. Interessant hierbei das 10-minütige Startintervall!, wobei der bisher Quali-Beste als 1. startete, und der Letzte als Letzter.
Gleich zum 1. Posten machte ich leider einen Fehler, weil ich mir kurz vor dem 1. Posten ein sichtbares Plateau erwartet hatte, stattdessen aber einen Schräghang vorfand. So zögerte ich zuerst, und lief im Postenraum zuerst auch noch in den falschen Graben. Beim 2. Posten machten viele Fehler und manche verließen sogar das kartierte Gebiet, ich hatte keine Probleme. Der Anstieg zum 3er war allerdings gewaltig, und so war ich dort relativ blau. Unpraktischerweise kam gerade jetzt der Schmetterling und so verlor ich durch einen Fehler beim 6ten und zahlreiche kurze Stops durch meine "Blauheit" einiges an Zeit. Nach dem Getränkeposten war es dann auf jeden Fall wieder besser... Beim 14. lief ich auf den richtigen Hügel, glaubte aber es sei der falsche und korregierte, sodass ich danach logischerweise falsch. Das kostet fast 2min. Danach aber ging es eigentlich ziemlich gut ins Ziel, die letzten 3 Posten zögerte ich bewusst, um Fehler zu vermeiden, besonders beim vorletzten.
Ich kam also wieder mal mit gemischten Gefühlen ins Ziel. Körperlich war ich nicht besonders erschöpft, das Laufgefühl war gut gewesen, aber technisch gesehen hatte ich mir diesmal doch ein paar Fehler erlaubt (grobe Fehler 5min oder so) -> Gesamtzeit 73min. Umso überraschender stellte sich heraus, dass Erik nur 4min vor mir war (69min), und nach einiger Wartezeit Helmut auch nur 3 (70min), und die Grazer sogar 81 bzw 83 min gebraucht hatten. Sie hatten eben auch Fehler gemacht.
-> Ergebnisse

Am Sonntag folgte dann noch die mir nicht so wichtige Abschlussstaffel. Eigentlich war ich nicht wirklich motiviert zu starten, aber ich konnte meine Staffelpartner ja nicht im Stich lassen. So fokussierte ich mich vor dem Lauf genau gar nicht, was sich gleich in einem Fehler zum 1er widerspiegelte, wo ich die Distanz vollkommen falsch einschätzte. Ich war gleichzeitig mit Helmut ins Rennen gegangen, aber hatte eine andere Gabel zum 1ten gehabt. So wunderte ich mich ob meines Fehlers, dass ich Helmut beim 3ten Posten auf einmal wiedersah, obwohl ich dort ja zu Beginn der Route falsch um den Hügel herumlief (+30sek). Auf dem langen Wegstück zum 6ten Posten hängte er mich dann leider aber wieder mind 100m ab. Und beim 8ten Posten hatte ich dann echt nochmal Glück im Unglück. Ich stempelte Nummer 44 und lief schon zum 9ten, da stutzte ich nach ca 20 Laufsekunden, weil ich doch einen Dreier in der Postennummer haben sollte. Der Posten war direkt neben dem Weg gewesen, daher war ich mir sehr sicher gewesen. Doch ich rannte zurück und sah, dass ich den kleinen Hügel etwas nördlich statt meine Kuppe gestempelt hatte! Zum Glück war ich auf diesen Fehler gekommen, aber Zeit hatte es natürlich gekostet. Zum 9er lief ich dann auch noch ganz ungeschickt um die Hügel herum und schwamm im Schlussteil ein bisschen, so kommen mir die 3min Rückstand auf die schnellste Zeit eigentlich sogar sehr wenig vor...
-> Karte mit Route, ohne Route

Insgesamt bedeutet das: Ich freue mich über den 2. Gesamtplatz bei der JWOC-Quali hinter Erik, inoffiziell werden die weiteren Qualifizierten Helmut Gremmel, Tobi Guggenberger, Christian Pfeifer und der Überraschungsläufer Michael Pfeifer sein. Bei der Staffel habe ich wieder einmal gesehen, dass es wichtig ist nicht einfach so ins Rennen hineinzustarten...

Außerdem war zum selben Zeitpunkt die EYOC-Quali für die "Jüngeren". Von meinen Vereinskollegen konnten sich Anna Simkovics und Philipp Schiel qualifzieren. Erstere gewann die beiden Läufe, Letzterer wurde auf der Langdistanz sogar vor Simon Arbter 2. Gratuliere!

-> siehe auch den Bericht auf dem Blog des Juniorenkaders

Dienstag, 19. Mai 2009

41 Sekunden fehlten auf Silber -> 4. Platz bei ÖM Middle

Dieses Wochenende fanden in Kärnten die Bundesländerstaffel und die Österr. Meisterschaft über die Mitteldistanz, zugleich Junioren-WM-Qualifikation, statt. Ich reiste schon am Freitag nach Villach an, um dort bei meinen Großeltern zu nächtigen und es am Samstag gemütlich zu haben. Sie waren so nett mich zu beiden Wettkämpfen zu begleiten.

So kam ich also am Samstag nach Töplitsch/Gemeinde Weissenstein. Ich lief im zweiten Wiener Team auf der letzten Strecke. Während die ersten vier Teammitglieder ihre Läufe absolvierten, wurde es im Zielgebiet immer heißer; immer wieder suchte ich ein schattiges Fleckchen, doch auch das half nahezu nichts. Schlussendlich war ich gut aufgewärmt an der Reihe und startete los. Nach der längeren 1. Gabel und einer kleinen Unsicherheit zum 2. Posten war ich mit Roland Fesslhofer und Felix Meizer gemeinsam. Irgendwann war Roland auf einmal weg - ich drehte mich nicht um. Felix und ich waren abwechselnd vorne. Beim 7. Posten sah ich Christian Pfeifer stehen und dann als er mich bemerkte in eine falsche Richtung weglaufen. Bis zum 11. Posten waren wir also zu dritt, dann nahm jeder einen anderen Ablaufpunkt und Chris war weg. Irgendwann hörte ich den Speaker sagen, dass Kerschi beim Zuschauerposten vorbei war und wunderte mich, dass ich ihn nicht an mir vorbeilaufen gesehen hatte. Irgendwann kam Warti daher, als ich eine gerade kleine Unsicherheit verspürte, und ward daher nur kurz von mir gesehen. Irgendwann merkte ich, dass Felix Meizer wahrscheinlich in einem langen Schlussduell schneller sein würde und so baute ich darauf, dass er immer wieder kleine Postenraumfehler machte. Außerdem staunte ich, wie lange er immer auf die Karte schaute, während mir ein kurzer Blick genügte.
Jedenfalls machte er tatsächlich zum vorletzten Posten einen kleine Fehler und ich konnte 15m Vorsprung herausholen. Die wollte ich mir nicht mehr nehmen lassen
und ich schaffte es dann auch. Meine Zeit war recht gut, da ich nur Kleinigkeiten an Fehlern gemacht. Kerschi hatte 33min gebraucht, Erik zB 36 und ich 37. Ich war also zufrieden, obwohl das subjektive Laufgefühl eher ein müdes war.

Sonntag ÖM Middle, JWOC Quali, 2. AC
Schon beim Aufwärmen bemerkte ich: Oje, die Beine sind leider nicht so leicht und spritzig, wie ich es mir gewünscht hätte. Dennoch wärmte ich so gut wie möglich auf und startete in das Rennen. Ich lief alles in allem einen soliden Lauf mit nur kleinen Zeitverlusten bei Posten 5,8,und 15, aber das Tempo war leider nicht schnell genug. Ich kam auch mit gespaltenen Gefühlen ins Ziel. Ich wusste nicht ob der Lauf gut genug sein würde, oder ob ich so langsam gewesen war, dass es schon peinlich werden würde. Als ich gleich Eriks Sieger-Zeit hörte, wusste ich ganz so toll war es nicht, aber so schlecht auch wieder nicht. Zu meine Überraschung war Helmut Gremmel sogar hinter mir, aber dafür die beiden Grazer Chris Pfeifer und Tobi Guggenberger vor mir und das nur knapp. Auf den zweiten Platz fehlten mir nur 41 sek und trotzdem war ich nur 4. geworden.
Tja! Bitter, bitter; so spielt das Leben! Ändern kann ich es nicht. Ich sollte zufrieden sein mit meiner Orientierungsleistung an diesem Wochenende und mir meine physische Höchstform wie geplant bis zur JWOC aufbewahren :)
->Ergebnis, Splitanalyzer,...
->Routegadget Sonntag ÖM Middle

Mittwoch, 13. Mai 2009

Silva Junior Cup - Mitteldistanz + geniale Trainings um Stockholm

Am Sonntag den 10. Mai startete ich bei einem Silva Junior Cup über die Mitteldistanz in der H20E. Nach der Langdistanz des vorigen Tages hatte ich mir den Nachmittag mit Frisbee-Golf mit meinen Klubkollegen vertrieben, und war so gar nicht müde, weil ich anscheinend zu langsam an die Langdistanz herangegangen war. So wärmte ich diesmal länger und intensiver auf, in aller Eile huschten auch noch die Linsen in die Augen, weil das Wetter schlechter wurde, und schon ging es von der Startrampe im Zielgebiet los. Die ersten zwei Posten klappten gut. Zum dritten ging es einfach über den Weg auf den nächsten Hügel. Aber ich lief etwas links von der Richtung, dort gab es vor dem Weg im Graben noch einen Graben mit einer Spur. So war ich denn irritiert, als der richtige Weg kam und vermutete mich ganz woanders, so lief ich total falsch weiter und fing mich erst später wieder auf. Kurz stehenbleiben, Neustart -> Strecke zum 4. Posten einfach wählen. Also lief ich den Graben entlang, aber wie man auf der Karte sehen kann, lief ich zu früh auf einen Hügel auf der anderen Seite und verlor dort sagenhafte 7min! bis ich es endlich kapierte, weil ich einfach nicht auf diesen Bereich der Karte schaute. Danach machte ich einige kleine Fehler bei den kurzen Posten, und beim 9. im Postenraum ziemlichen Unfug, lief zum 10. total in die falsche Richtung weg, merkte es aber zum Glück und drehte um. Dann aber konnte ich wenigstens die restliche Strecke halbwegs in Ordnung passieren. Schwierig zu sagen warum ich diese Fehler machte, irgendwie unkonzentriert scheint es. Richtungstraining wird mir auf jeden Fall nicht schaden...
Zum Glück musste ich nach diesem frustrierenden Ergebnis aber nicht nachhause fahren, sondern konnte noch mit Gunnel, Matthias P., und Erik 3 Trainings bis Montag Abend machen und günstig im Scandic-Hotel übernachten und super Buffets genießen...und dort auch unserer Trainings planen... Zwei Trainings waren auf der Karte Lovön und bereiteten mir keine größeren Schwierigkeiten. Nach schwierigem Anfang kam ich gut hinein und orientierte gut im Flow...
... das letzte Training, die Krönung, waren Intervallstarts. Bei dem schnellen Tempo hatte ich manchmal Probleme gleich das Krepppapier zu sehen, das wir uns gegenseitig gesetzt hatten, aber der einzige große Fehler war beim 10. ein kleiner Richtungsfehler, der mich verdutzt ein bisschen herumstehen ließ. Ansonsten lief es super und ich fühlte mich schon fast so, als ob ich in Schweden zuhause wäre, so eindeutig und direkt leicht war das Orientieren.
Am Sonntag Abend machten wir außerdem einen kleinen Spaziergang durch Stockholm
Fazit: Es machte einfach wahnsinningen Spaß, über die offenen Felsplatten auf den Hügel zu laufen, sich durch die Details zu orientieren und immer wieder das Strukturieren nicht zu vergessen. So wohl, wie ich mich am Dienstag in dem Wald schon fühlte, wären so große Fehler wie bei den Wettkämpfen sicher nicht passiert und generell die Fähigkeit zum Strukturieren besser zum Vorschein gekommen...
-> siehe auch Erik's Blog und Blog des Juniorenkaders

Samstag, 9. Mai 2009

Silva Junior Cup in Schweden - Langdistanz


Heute Samstag bin ich die Langdistanz beim Silva Junior Cup gelaufen. Schon gestern bin ich mit Gunnel und Erik am Abend nach Stockholm geflogen und habe mich dort meinem Verein Göteborg Majorna OK angeschlossen, mit denen ich im Flottsbro Camping übernachtete.
Also freute ich mich auf das hiesige Gelände, das sehr detailreich, offen und eher flach sein würde. Da es in der Nacht sehr heftig regnete, stellte ich meinen Wecker eine halbe Stunde früher, um die Tageslinsen hineinzugeben (dafür brauche ich noch immer ein bisschen...). Es ging sich aber aus.

Ich ging bewusst langsam in das Rennen, um mit positivem Feeling zu beginnen, und der erste Posten klappte auch recht gut, aber schon beim zweiten machte ich einen kleinen Parallelfehler, der schlussendlich aber nur 1min oder so kostete. Ich lief eher gemütlich weiter, weil es recht viele Details waren, beim 5ten und 6ten verlor ich im Postenraum aber ein bisschen die Richtung, jeweils vl 30sek. Beim 7. Posten dann der schlimme Fehler. Bis zum Weg ging alles gut, beim Queren kontrollierte ich leider nicht die Richtung, und so rannte ich am falschen Hügel entlang, und wunderte mich dann, als ich eine große offene Fläche vor mir sah; brauchte einige Zeit um zu kapieren, dann zum Posten, 8. Posten war glaub ich auf der falschen Seite der Kuppe gesetzt, ich stand jedenfalls auf der anderen und war nicht ganz sicher, verlor einige Zeit durch Herumstehen. Nach der schwierig belaufbaren, aber lustigen Zuschauerschleife waren nur kleine Zögerer/Fehler dabei und es machte sehr viel Spaß durch den offenen gut belaufbaren Wald über die offenen Felsplatte auf den Hügel dahinzuschweben. Da ich merkte, dass das Ende des Rennens näher kam, lief ich ein bisschen schneller, weil mein Tempo wahrscheinlich für 5h adäquat gewesen wäre. So war der Schluss ganz OK und ich zockte im Zielsprint auch noch wen ab, außerdem war diesmal nichts kaputt oder verloren gegangen! -> kleiner Smile im Ziel.

Die Zeit war natürlich trotzdem nicht berauschend, weil die erwähnten Fehler schätzungsweise mehr als 7min kosteten, und weil ich anscheinend ein sehr langsames Lauftempo draufhatte. Das sehe ich auch jetzt daran, dass ich mich nicht müde fühle, auch im Ziel noch geren weiterlaufen hätte können, Laktat war null aufgebaut kommt mir vor. Das langsamere Lauftempo - ich schätze A3 - war großteils dadurch begründet, dass ich einfach genau sein wollte mit dem Orientieren (und trotzdem Fehler :(), aber vielleicht habe ich manchmal zu viel mitgelesen, es war auf jeden Fall teilweise sehr passiv. Auch durch die Linsen musste ich mich beim Kartenlesen ein bisschen mehr anstrengen und verlor etwas Zeit. Unter 70 wäre ich glaube ich aber keinesfalls gekommen.

Morgen laufe ich noch die Mitteldistanz und danach mache ich mit Matthias P. und Gunnel ein Training am Nachmittag und zwei am Montag. Dann heißt's zurück nach Österreich.

Splittimes bei Winsplit // Resultat

Mittwoch, 6. Mai 2009

Downhill-OLs, Staffelstarts und und und

Ziemlich geniales Trainingslager am Kampstein mit dem Juniorenkader organisiert von Markus Kössler

Von 1.-3. Mai hieß es eigentlich für den Juniorenkader rauf auf den Kampstein. Einige waren jedoch beim Alpe-Adria Cup und so fuhren auch noch Anna Simkovics, Gunnel Nilsson, Thomas Lang und Martin Richter mit hinauf auf die Kampsteiner Schwaig. Teilweise lag vor allem auf den offenen Flächen noch ein wenig Schnee, die Temperaturen waren zum Trainieren trotzdem großteils angenehm. Ich testete auch die OL-Shop-Ausrüstung und bin bis jetzt auf jeden Fall zufrieden
Die Trainings haben mir sehr gut gefallen. Freitag sozusagen ein Model Event , Samstag ein Langdistanztraining bei dem wir 3 Schleifen Downhill-OL liefen und die Steigung dazwischen wieder hinauf (2h effektive Trainingszeit).
Am Nachmittag liefen wir in schnellerem Tempo eine Mitteldistanz, deren Bahnlegung mir gut gefiel. Und am Sonntag als Abschluss 4 Staffelstarts über je 2-4 Posten.
Orientierungstechnisch hatte ich keine gröberen Probleme, aber bei den Staffelstarts passierten doch so einige blöde Fehler. Manchmal war es mit dem Dickichtlaufen schwierig, weil ich die Kontaktlinsen ausprobierte und dadurch die Augen hin und wieder getroffen wurden.

Fazit: Super Trainingslager, tolle Lage, schöne Trainings, hoffentlich bald wieder