Dieses Wochenende waren die letzten 2 JWOC-Qualiläufe in Seefeld/Tirol, nachdem letzte Woche in Kärnten die Mitteldistanz der erste war. Wie auf meinem Blog nachzulesen, wurde ich dort leider "nur" 4. mit 41 Sekunden Rückstand auf den Zweiten. So war ich gespannt, wie es diese Woche sein würde.
Nach dem Model Event am Donnerstag ging es mit dem Sprint am Freitag weiter. Der erste Teil war im Wald, dann über Wiesen und zum Schluss in der "Stadt" Seefeld. Ich machte nur kleine Fehler bei den Posten 1,3,8, kam aber unsicher ins Ziel, weil ich mir sehr langsam vorgekommen war und das Tempo sich eher wie Mitteldistanz denn wie Sprint angefühlt hatte. Anscheinend war dem aber nicht so und ich wurde mit 15:12 Zweiter hinter Erik (14:39). Dritter war Chris Pfeifer mit 15:41 (circa), Herren 18 hatte dieselbe Bahn und Robert Merl gewann mit 14:42 vor Manuel Gassner mit 15:55.
-> Ergebnisse
-> Karte mit Route, ohne Route
Nach einem gemütlichen Nachmittag voller Kubb (schwedisches Spiel im Freien) folgte am Samstag die Langdistanz. Interessant hierbei das 10-minütige Startintervall!, wobei der bisher Quali-Beste als 1. startete, und der Letzte als Letzter.
Gleich zum 1. Posten machte ich leider einen Fehler, weil ich mir kurz vor dem 1. Posten ein sichtbares Plateau erwartet hatte, stattdessen aber einen Schräghang vorfand. So zögerte ich zuerst, und lief im Postenraum zuerst auch noch in den falschen Graben. Beim 2. Posten machten viele Fehler und manche verließen sogar das kartierte Gebiet, ich hatte keine Probleme. Der Anstieg zum 3er war allerdings gewaltig, und so war ich dort relativ blau. Unpraktischerweise kam gerade jetzt der Schmetterling und so verlor ich durch einen Fehler beim 6ten und zahlreiche kurze Stops durch meine "Blauheit" einiges an Zeit. Nach dem Getränkeposten war es dann auf jeden Fall wieder besser... Beim 14. lief ich auf den richtigen Hügel, glaubte aber es sei der falsche und korregierte, sodass ich danach logischerweise falsch. Das kostet fast 2min. Danach aber ging es eigentlich ziemlich gut ins Ziel, die letzten 3 Posten zögerte ich bewusst, um Fehler zu vermeiden, besonders beim vorletzten.
Ich kam also wieder mal mit gemischten Gefühlen ins Ziel. Körperlich war ich nicht besonders erschöpft, das Laufgefühl war gut gewesen, aber technisch gesehen hatte ich mir diesmal doch ein paar Fehler erlaubt (grobe Fehler 5min oder so) -> Gesamtzeit 73min. Umso überraschender stellte sich heraus, dass Erik nur 4min vor mir war (69min), und nach einiger Wartezeit Helmut auch nur 3 (70min), und die Grazer sogar 81 bzw 83 min gebraucht hatten. Sie hatten eben auch Fehler gemacht.
-> Ergebnisse
Am Sonntag folgte dann noch die mir nicht so wichtige Abschlussstaffel. Eigentlich war ich nicht wirklich motiviert zu starten, aber ich konnte meine Staffelpartner ja nicht im Stich lassen. So fokussierte ich mich vor dem Lauf genau gar nicht, was sich gleich in einem Fehler zum 1er widerspiegelte, wo ich die Distanz vollkommen falsch einschätzte. Ich war gleichzeitig mit Helmut ins Rennen gegangen, aber hatte eine andere Gabel zum 1ten gehabt. So wunderte ich mich ob meines Fehlers, dass ich Helmut beim 3ten Posten auf einmal wiedersah, obwohl ich dort ja zu Beginn der Route falsch um den Hügel herumlief (+30sek). Auf dem langen Wegstück zum 6ten Posten hängte er mich dann leider aber wieder mind 100m ab. Und beim 8ten Posten hatte ich dann echt nochmal Glück im Unglück. Ich stempelte Nummer 44 und lief schon zum 9ten, da stutzte ich nach ca 20 Laufsekunden, weil ich doch einen Dreier in der Postennummer haben sollte. Der Posten war direkt neben dem Weg gewesen, daher war ich mir sehr sicher gewesen. Doch ich rannte zurück und sah, dass ich den kleinen Hügel etwas nördlich statt meine Kuppe gestempelt hatte! Zum Glück war ich auf diesen Fehler gekommen, aber Zeit hatte es natürlich gekostet. Zum 9er lief ich dann auch noch ganz ungeschickt um die Hügel herum und schwamm im Schlussteil ein bisschen, so kommen mir die 3min Rückstand auf die schnellste Zeit eigentlich sogar sehr wenig vor...
-> Karte mit Route, ohne Route
Insgesamt bedeutet das: Ich freue mich über den 2. Gesamtplatz bei der JWOC-Quali hinter Erik, inoffiziell werden die weiteren Qualifizierten Helmut Gremmel, Tobi Guggenberger, Christian Pfeifer und der Überraschungsläufer Michael Pfeifer sein. Bei der Staffel habe ich wieder einmal gesehen, dass es wichtig ist nicht einfach so ins Rennen hineinzustarten...
Außerdem war zum selben Zeitpunkt die EYOC-Quali für die "Jüngeren". Von meinen Vereinskollegen konnten sich Anna Simkovics und Philipp Schiel qualifzieren. Erstere gewann die beiden Läufe, Letzterer wurde auf der Langdistanz sogar vor Simon Arbter 2. Gratuliere!
-> siehe auch den Bericht auf dem Blog des Juniorenkaders
Montag, 25. Mai 2009
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