Dienstag, 30. September 2008

Nachttraining Michaelerberg, 30.09.

Am Montag nach dem Ausflug nach Sofia lief ich als Übung für die ÖM Nacht am 4.10. ein Nachttraining am Michaelerberg. Erik hatte die lustige Schmetterlingsstrecke gelegt, die am Mittwoch einige andere ablaufen werden. Da ich dann aber schon in Grundausbildung bin, war er so freundlich, mir die Bahn zukommen zu lassen, sodass ich sie zwar ohne Posten aber doch laufen konnte.

Die ersten Posten lief ich langsam an, um mich an das Laufen in der Nacht zu gewöhnen. Dann wurde ich jedoch schneller und lief tw. sogar Wettkampftempo (v.a. bergauf). Schlussendlich war der Pulsdurchschnitt aber in der Mitte des A3-Bereichs, also 20 Pulsschläge niedriger als Wettkampf.

Ein Posten war ohne Schirm für mich schwer eindeutig zu bestimmen, weil es eine Hilfshöhenlinie im Dickicht war, aber ungefähr war ich sicher dort. Ohne Posten, also auch ohne Reflektoren, waren auch die Löcher im finsteren Wald manchmal gar nicht leicht zu finden. So suchte ich bei drei Trichterposten herum, obwohl diese zumindest 2 Mal praktisch direkt neben dem Weg waren. Insgesamt wahrscheinlich ca 3min.
Hier die Karte:Ansonsten war ein Posten ohne Schirm für mich schwer eindeutig zu bestimmen, weil es eine Hilfshöhenlinie im Dickicht war, aber ungefähr war ich sicher dort.

Ein lustiges und sicher hilfreiches Training...

Montag, 29. September 2008

Wochenende+Stadtbesichtigungslauf in Sofia

Von Donnerstag bis Sonntag (25.-28.9.) war ich mit meinen Eltern und meinem Bruder in Sofia, weil die Firma, bei der mein Vater Partner ist, dort am Donnerstag Abend einen neuen Standort eröffnet hat.

Freitags machten wir eine Busbesichtigung durch Sofia (natürlich die Innenstadt). Wir erfuhren, dass die Hauptstadt Bulgariens kaum eine wirkliche Altstadt hat, weil sie immer wieder zerbombt worden war(en) und bekamen die schönsten Sehenswürdigkeiten zu sehen, wie z.B. die Alexander Nevski-Kathedrale (errichtet 1896-1912) :
und fuhren zum für die Bulgaren sehr bedeutenden Nationalheiligtum Rila-Kloster. Hier leben nur mehr 15 statt der ursprünglichen 200 Mönche, weil es unter dem Kommunismus zum Museum unfunktioniert worden war. Am Samstag dann gingen wir durch die ca 120km entfernte Stadt Plovdiv, deren historischer kern älter als Rom ist. Hier ein Foto:
Neben den relativ gut erhaltenen oder renovierten Häusern gibt es aber auch einige zerfallende, die ich kritisch betrachtete ;)
Dieselbe Erfahung musste ich dann in Sofia machen. Ich wollte nicht nur wie die normalen Touristen immer die schönen Teile der Stadt sehen, sondern beschloss einen Long Jog mit Karte zu machen. Ich war immerhin 85min unterwegs (dann musste ich wegen dem Abendessen aufhören, sonst wäre ich weitergelaufen) und sah immerhin einen Teil Sofias abseits tourtistischer Idylle.

Das Zentrum ist ja ziemlich gut beieinander und es gibt viele nette kleine Geschäfte, aber als ich die Eisenbahn überquerte, waren vor mir alte Ostblockbauten, von denen der Putz nur so abblätterte, dazwischen ver-bzw. durchgerostete Kinderspielgeräte, ungepfelgte Wiesen und dornige Büsche; die Straßen mit extremen Schlaglöchern. Ein bisschen Angst kam dann schon auf, wenn mir gefärhlich ausschauende Leute entgegenkamen. Aber bald war ich ohnehin wieder draußen. Der nächste Teil rund um den Friedhof war etwas wohlhabender, tw. waren sogar nette kleine Einfamilienhäuser zu sehen, aber auch hier musste ich mich vor streunenden Kötern in Acht nehmen. Da die Straßen aber recht breit sind, konnte ich immer recht gut ausweichen.
Um die ganze Karte zu sehen, klicken=>Um die ganze Karte zu sehen, klicken

Ich möchte aber nicht nur solche negativen Bilder erzeugen. Die Menschen in Sofia können ja nur bedingt etwas für ihre Armut. Und ordentlich dürften sie sein, denn Dreck lag auch im ärmsten Winkel nicht auf den Straßen (was sogar in Wien manchmal der Fall ist...).

Zurück im 5-Sterne-Hotel mit edlem, großem Zimmer ließ ich die gerade aufgenommenen Bilder noch einmal Revue passieren und dachte mir erneut, wie seltsam das eigentlich ist, dass ich in so einem fetten Hotel bin und die Leute draußen schuften und in solchen Ostblockbauten wohnen müssen.

Montag, 22. September 2008

ÖM Nachwuchs+6.AC - Postalm

Auf die ÖM Staffel folgte die ÖM Nachwuchs+Senioren, gleichzeitig 6.Austria Cup und EYOC-Quali (ich kann aber nicht an der EYOC teilnehmen wegen der Bundesheergrundausbildung). Ich wollte einen soliden Lauf hinlegen, um aufs Stockerl zu laufen, was auch nicht unrealistisch war, denn ich war bis dahin 3. in der Austria Cup-Zwischenwertung.

Leider startete aber Helmut Gremmel 3min hinter mir; er könnte mich einholen, sobald ich einen größeren Fehler mache; und genau das im Hinterkopf zu haben lässt mich mich oft zu hastig agieren. Im offenen Beginn der Strecke (siehe Bild) verlor ich zum 2. Posten auch gleich eine Minute, weil ein uneingezeichneter Zaun mich von der Richtung ablenkte. Es war trotzdem ein Anfängerfehler nicht zu erkennen, dass der Zaun einfach zu ignorieren war. Dann folgten ein paar halbwegs gute Posten.
Um ganze Karte anzusehen, auf das Bild klicken!

=>für ganze Karte aufs Bild klicken

Beim langen 6. Posten jedoch wählte ich die vermutlich langsamere Routenwahl und überlief in der Nähe vom 8er (siehe Bild) auch noch einen Weg, woraufhin ich mich kurzzeitig nicht mehr auskannte. Ich fing mich jedoch auf und kam gleichzeitig mit Helmut zum 6. Posten. Den 7. suchten wir gemeinsam 2min. Beim 8. rannte Helmut wieder in die falsche Richtung, aber ich korregierte das und war wieder ein bisschen vorne. Vor dem 9er aber war auf der als total flach eingezeichneten Nase auf einmal ein Hügel. Irritiert glaubte ich, ich sei auf dem Hügel nördlich vom Posten und bog nach Süden ab, nur um zu erkennen, dass ich richtig gewesen war ->1min verloren, Helmut war inzwischen vorbeigelaufen. <Um ganze Karte anzusehen, auf das Bild klicken!=>um die ganze Karte zu sehen: aufs Bild klicken

Beim 10er holte ich Dominik Grünberger wieder ein, der mich mit Helmut beim 9er passiert hatte. Zum 11. musste ich nur den Hang entlang laufen bis zum Graben. Dort angekommen, sagte ich zu Dominik: "Hier müsste er eigentlich sein", aber kein Posten war da, also beschloss ich weiterzulaufen, da der Graben sehr klein war und möglicherweise nicht eingezeichnet.Schlussendlich kam ich aber wieder zur selben Stelle zurück, wo ich gewesen war, rannte ein paar Meter bergauf und sah den Posten. Zwischen mir und dem Posten war nur ein kleiner Erdgupf gewesen. Ärgerlich 2min verloren.


Bis ins Ziel waren es noch 10 Posten, aber mit Ausnahme einer kleinen Suchaktion beim 17er rannte ich relativ sauber, auch wenn ich am Schluss schon müde wurde (siehe Bild, zur Vergrößerung klicken)Am Weg zum letzten Posten, müde Schlussendlich war ich 10min. hinten und hatte etwa so viel Zeit durch Fehler verloren. Simon Arbter, der seinen ersten heurigen Austria Cup gewann, hatte nach eigenen Angaben noch ca 1min Fehler gemacht, aber die dürfte ich läuferisch verloren haben (v.a. gegen Schluss). Für die EYOC hätte ich mich wahrscheinlich trotzdem qualifiziert, aber da ich Grundausbildung beim Bundesheer habe, kann ich leider nicht teilnehmen.

H -18 Elite (12) 8.5 km 290 Hm 21 P

1 58 Arbter Simon Naturfreunde Wien 57:53
2 55 Gremmel Helmut HSV Pinkafeld 1:00:48
3 45 Merl Robert ASKÖ Henndorf 1:01:13
4 56 Gassner Manuel ASKÖ Henndorf 1:04:57
5 54 Sulz Henrik OLC Wienerwald 1:07:44
6 52 Grünberger DominikOK Gittis Klosterneuburg1:13:35
7 49 Helminger Lukas HSV Wals 1:14:05
8 46 Glaner Franz WAT 1:19:27
9 57 Moser Martin Naturfreunde Villach 1:26:17
1053 Obermüller ThomasNaturfreunde Linz 1:27:31

48 Richter Martin HSV Pinkafeld N Ang
50 Steurer Lukas OLC Schwaz N Ang

->Splitzeiten
->Splitanalyzer
->Routegadget

ÖM Staffel - Postalm (Sbg.)

Der erste der zwei Läufe auf der Postalm am 20./21.9. war die Österreichische Staffelmeisterschaft. Im Team des OLC Wienerwalds in der H18 waren neben mir noch Philipp Schiel und Anna Simkovics. Philipp konnte nach der ersten Strecke in Führung übergeben, und auch Anna hielt super mit, sodass ich als 2. mit 3min Rückstand ins Rennen ging. Anfangs fühlte ich mich körperlich super, so lief ich zu schnell zum 3. Posten hinein und glaubte ich sei einen Hügel weiter westlich hineingelaufen. So verlor ich ca. zwei Minuten.=> Auf das Bild klicken, um die ganze Karte anzusehen

Danach orientierte ich im Großen und Ganzen fehlerfrei, nur beim 11. Posten war ich verwirrt, weil ich dachte, dass ich auch zum oberen Zuschauerposten müsste. Das kostete nocheinmal ca 20sek. Irgendwie konnte ich mich daraufhin nicht mehr wirklich quälen und die letzten Posten absolvierte ich etwas langsamer als den Rest.

Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis, weil ich mir den 2. Platz erhofft hatte, und der Sieg nur schwer zu erreichen gewesen wäre, wenn auch bei 3 fehlerfreien Läufen möglich.

Das Gelände und die Karte fand ich toll, denn einerseits ließ der übersichtliche Beginn gut beobachten, andererseits stellte der Mittelteil durchaus technische Herausforderungen.

-> Ergebnis nach Staffeln
-> Splitzeiten Einzeln

Dienstag, 16. September 2008

Bundesländerstaffel

Sonntag 14.9.: Jetzt stand die Bundesländerstaffel am Programm. Wien hatte voriges Jahr gewonnen und ich war heuer in der 2. Wiener Staffel (die besten 3 zählen). Vom Start an lief (fast) alles gut (siehe Bild, Philipp Schiel rechts ganz vorne am Start). Ich lief die 4. von 5 Strecken. Motiviert durch die gute Ausgangsposition startete ich ins Rennen. Die ersten Posten war ich jedoch noch nicht ganz drinnen und verlor ein paar Sekunden, danach kam ich in Fahrt (abgesehen von ca 20sek Chipsuchen zum 7.), bis ich zum langen 9. Posten quer durchs Dickicht statt außen herum lief und zu allem Überfluss auch noch auf der falschen Geländekante suchte. Schon erwartete ich meine Verfolger, doch ich blieb allein.

Kurz nach dem 12. Posten verlor ich meine Brille und suchte sie ca. 2,5min erfolglos bis Tobi Habenicht kam und so nett war, sie mir zu finden. Gleichzeitig war auch Andi Pölzl gekommen (der mir nicht helfen wollte), und mit ihm lief ich weiter. Zum 16. Posten wollte ich ihn zu einer falschen Routenwahl animieren, was auch gelang. Doch blöderweise entschloss ich mich dann doch auch, diese zu laufen (1min langsamer). Danach blieb ich fehlerfrei.

Am Weg zum letzten Posten verlor ich erneut meine Brille, konnte sie jedoch sofort aufheben und lief weiter. Doch bevor ich den Posten stempeln konnte bemerkte ich, dass plötzlich mein Chip fehlte und rief das den erstaunten Leuten zu, bevor ich umdrehte. Wie erwartet fand ich den Chip an der Stelle, an der die Brille hinuntergefallen war, jedoch erst nach 6,5min! In Summe hatte ich fast 10min Utensilien gesucht und 3min Fehler gemacht, mehr war läuferisch aber nicht drinnen an dem Tag, obwohl ich 15min hinten war.

Doch Ende gut, alles gut: Ich hatte wider Erwarten nur wenige Plätze verloren, wir blieben zweitbeste Wiener Staffel dank hervorragender Leistung von Schlussläufer Erik und Wien konnte um einen Platz gewinnen!
->Ergebnis nach Strecken
->Ergebnis nach Staffeln
->Splitanalyzer (für die einzelnen Strecken

5.AC - Sprint

Am Samstag, den 13.September nahm ich am 5. Austria Cup, einem Sprint im Gelände des Otto-Wagner Spitals, teil. Hier der Kartenausschnitt, der erkennen lässt, dass die Karte nicht nach Sprintnorm gezeichnet war.
Beim Lauf selbst war mir das dann aber egal, Probleme beim Kartenlesen hatte ich keine. Leider war nämlich die Bahn ziemlich einfach gelegt und immer wieder mehrere Posten hintereinander ohne jeglichen Richtungswechsel. Routenwahlen wurden meines Erachtens auch zu wenige eingebaut. Naja, war halt ein leichter Sprint, aber in Ordnung.

Leider lief es aber bei mir nicht ganz rund, und so wurde ich nur 5. von 9 Startern, und auch das nur knapp :( Ich hatte mir zumindest einen Stockerlplatz erhofft, um meinen 3. Platz in der Gesamtwertung zu halten. Fehler habe ich nur sehr kleine gemacht - beim Zögern zum 10. Posten und kurzem Vorbeilaufen, und beim falschen Herumlaufen um ein Haus zum 13. Posten verlor ich gesamt ca 15sek.; doch mein Rückstand war noch um eine Minute größer.
Anscheinend habe ich zu wenige Intervalltrainings in den letzten Monaten gemacht und/oder zu zögerlich gestempelt, d.h. kurz stehenbleiben statt im Vorbeilaufen, was sich bei vielen Posten auch bis zu 40sek summieren kann...
(wobei ich durchaus zugebe, dass ich an die Laufleistung von Helmut oder Robi wahrscheinlich nicht herangekommen wäre)

Ergebnis H18E: 2,4km   50HM   20 Posten
1
184 Gremmel, Helmut 10:27
2 191 Merl, Robert 10:33
3 189 Arbter, Simon 10:51
4 182 Gassner, Manuel 11:01
5 187 Sulz, Henrik 11:38
6 190 Richter, Martin 11:44
6 183 Helminger, Lukas 11:44
8 188 Glaner, Franz 12:05
9 186 Grünberger, Dominik 12:48


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