Freitag, 7. August 2009

Steile Felswände und falsche Kategorien - Naturpasset bei Lysekil und Sprint in Boras

Wie inzwischen eh schon öfters erwähnt, bin ich derzeit in der Nähe Lysekils auf Urlaub, und wenn ich schon in Schweden bin, ist es zu OLs natürlich nicht weit.
So hatten wir schon ein Naturpasset gekauft, also eine Karte mit Fixpostennetz, und in diesem Gelände "Fjälla" in der Nähe von Lyse machten wir am Montag und Dienstag zwei Trainings.
Am Montag waren Philipp, Flo und Matthias mit mir trainieren, da wir nur ein Exemplar der Karte hatten liefen immer zwei vorne aus dem Gedächtnis einen Posten an, und die anderen zwei hinten kontrollierten und merkten sich die Route zum nächsten Posten. Die südliche der zwei auf der Karte eingezeichneten Runden liefen wir so durch, Matthias und Flo begannen, dann Philipp und ich, und wieder die beiden anderen usw.
Bis auf eine kleine Unsicherheit beim 25er, weil ich mir das Höhenbild falsch gemerkt hatte, lief es eigentlich sehr gut für mich.

Philipp beim "Mich-Kontrollieren"
Die zweite nördliche Runde liefen dann nur mehr Philipp und ich; dabei stellten vor allem die schwer überwindbaren Felswände eine große Herausforderung dar. Nach solchen gefährlichen Passagen hatte ich dann meine Checkpoints wie aus dem Gedächtnis gelöscht und machte Fehler oder brauchte die Karte (Posten 8 zu 1).
-> Karte mit Route / ohne Route


Am nächsten Tag wollten nur mehr Philipp und ich trainieren, und wir versuchten die restlichen Teile der Karte auszunutzen. Dabei kamen wir in einen recht brutalen Hang, der schwer zu belaufen war und natürlich wieder ein paar senkrechte zigmeterhohe Felswände in sich barg, die auf der Karte mit Höhenlinien eingezeichnet waren...
Wenn es dann mal schöner zu belaufen war, sah es aus wie auf diesem Foto.
Fehler machte ich an diesem Tag schon ein paar kleine, den Flow des Vortages konnte ich nicht wiedererleben...

->Karte mit Route / ohne Route

BORAS CITY SPRINT

Am Donnerstag fuhren wir dann nach Fristad um Erik und Familie zu besuchen, sowie den naheliegenden See, und daraufhin auch noch am Boras City Sprint teilzunehmen. Ich hatte mich per Mail für H20 angemeldet, und dann nicht mehr auf Startlisten oder dergleichen geschaut, da ohnehin freie Startzeitwahl war. Am Start fand ich dann eine Box mit H20 Karten und H20-Postenbeschreibungen und als ich unsicher wurde (weil Erik gesagt hatte es gäbe nur H21), fragte mich der Funktionär, welche Kategorie ich denn laufe. So sagte ich H20 und er gab mir die Karte.
Der erste Posten war dann sehr kurz und ich brauchte ein bisschen um ins Rennen zu kommen, lief dann aber mit gesamt <10sek>
Schlussendlich führten sie aber doch eine H20 an, und ich bin auch mit dem Lauf zufrieden, da im Vergleich mit Erik bzw Philipp meine Zeiten ziemlich gut waren...


-> Karte mit Route / ohne Route

Montag, 3. August 2009

Ultratreffen Mitteldistanz und Zuschauer bei u10mila

Da ich ja jetzt noch 2 Wochen auf Urlaub in der Nähe Lysekils in Schweden bin, habe ich zwei OL-Freunde und Klubkollegen zur u10Mila (u=ungdom=Jugend=bis18) nach Tranemo geführt, bei der sie für Ulricehamns OK die 8. und 9. Strecke gelaufen sind. Ich selbst bin die u10mila vor 3 Jahren auch einmal gelaufen.

Jedenfalls machte ich das ganze Programm mit den beiden mit (am Samstag Nachmittag machten wir auch noch zum Spaß einen lustigen 5-Kampf bestehend aus Sackhüpfen, Stempelsprint, Microsprint, Dartwerfen und Hindernisbahn, den die Veranstalter aufgebaut hatten), und stand auch am nächsten Morgen früh mit ihnen auf, feuerte alle Österreicher brav an etc.


Dafür belohnte ich mich mit einer Mitteldistanz Sonntag mittags auf derselben Karte wie die u10mila. Beim Aufwärmen hatte ich allerdings etwas Sorgen um meine Sprunggelenke, da ich ja doch ermüdet war. Daher wärmte ich besonders aktivierend auf. Trotz allem war es natürlich schwieriger sich gut zu konzentrieren und ich hatte zu selten die nächsten Posten vorgelesen. Doch ich machte nur zum 2. Posten 1min Fehler durch schlechte Route und Unsicherheit, und sonst hin und wieder ein paar Sekunden, aber das ist OK.

Bjarne Friedrichs, der zufälligerweise auch an dem Tag dort startete, besiegte mich um 1,5min. Von den Schweden war nur einer dort, die anderen schonten sich klarerweise alle für die SM Ultralang, die ich evt. nächstes Jahr laufen werde..


Eine lustige Mitteldistanz also und auch sonst ein sehenswertes Event, bei dem denke ich alle Österreicher recht gut gelaufen sind, so auch meine Klubkollegen, die beide Plätze für Ulricehamns aufholten.