Am Sonntag den 10. Mai startete ich bei einem Silva Junior Cup über die Mitteldistanz in der H20E. Nach der Langdistanz des vorigen Tages hatte ich mir den Nachmittag mit Frisbee-Golf mit meinen Klubkollegen vertrieben, und war so gar nicht müde, weil ich anscheinend zu langsam an die Langdistanz herangegangen war. So wärmte ich diesmal länger und intensiver auf, in aller Eile huschten auch noch die Linsen in die Augen, weil das Wetter schlechter wurde, und schon ging es von der Startrampe im Zielgebiet los. Die ersten zwei Posten klappten gut. Zum dritten ging es einfach über den Weg auf den nächsten Hügel. Aber ich lief etwas links von der Richtung, dort gab es vor dem Weg im Graben noch einen Graben mit einer Spur. So war ich denn irritiert, als der richtige Weg kam und vermutete mich ganz woanders, so lief ich total falsch weiter und fing mich erst später wieder auf. Kurz stehenbleiben, Neustart -> Strecke zum 4. Posten einfach wählen. Also lief ich den Graben entlang, aber wie man auf der Karte sehen kann, lief ich zu früh auf einen Hügel auf der anderen Seite und verlor dort sagenhafte 7min! bis ich es endlich kapierte, weil ich einfach nicht auf diesen Bereich der Karte schaute. Danach machte ich einige kleine Fehler bei den kurzen Posten, und beim 9. im Postenraum ziemlichen Unfug, lief zum 10. total in die falsche Richtung weg, merkte es aber zum Glück und drehte um. Dann aber konnte ich wenigstens die restliche Strecke halbwegs in Ordnung passieren. Schwierig zu sagen warum ich diese Fehler machte, irgendwie unkonzentriert scheint es. Richtungstraining wird mir auf jeden Fall nicht schaden...
Zum Glück musste ich nach diesem frustrierenden Ergebnis aber nicht nachhause fahren, sondern konnte noch mit Gunnel, Matthias P., und Erik 3 Trainings bis Montag Abend machen und günstig im Scandic-Hotel übernachten und super Buffets genießen...und dort auch unserer Trainings planen... Zwei Trainings waren auf der Karte Lovön und bereiteten mir keine größeren Schwierigkeiten. Nach schwierigem Anfang kam ich gut hinein und orientierte gut im Flow...
... das letzte Training, die Krönung, waren Intervallstarts. Bei dem schnellen Tempo hatte ich manchmal Probleme gleich das Krepppapier zu sehen, das wir uns gegenseitig gesetzt hatten, aber der einzige große Fehler war beim 10. ein kleiner Richtungsfehler, der mich verdutzt ein bisschen herumstehen ließ. Ansonsten lief es super und ich fühlte mich schon fast so, als ob ich in Schweden zuhause wäre, so eindeutig und direkt leicht war das Orientieren.
Am Sonntag Abend machten wir außerdem einen kleinen Spaziergang durch Stockholm
Fazit: Es machte einfach wahnsinningen Spaß, über die offenen Felsplatten auf den Hügel zu laufen, sich durch die Details zu orientieren und immer wieder das Strukturieren nicht zu vergessen. So wohl, wie ich mich am Dienstag in dem Wald schon fühlte, wären so große Fehler wie bei den Wettkämpfen sicher nicht passiert und generell die Fähigkeit zum Strukturieren besser zum Vorschein gekommen...
-> siehe auch Erik's Blog und Blog des Juniorenkaders
Mittwoch, 13. Mai 2009
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