Nach meinem langen Schweden-Aufenthalt war es für mich eine Umstellung, wieder woanders hinzufahren, wollte ich doch immer wieder Sätze auf Schwedisch beginnen - zumindest im Kopf. Ich hatte aber nur eine Nacht Zeit, um über alles zu schlafen. Denn dann ging es schon weiter nach Spanien. Dort konzentrierte ich mich auf langsame lange Einheiten. Beim Rückflug gab es wieder mal Probleme, obwohl ich in weiser Vorraussicht nicht das günstigste Angebot - nämlich Skyeurope - genommen habe. Jedenfalls war sogar die 4h Verspätung des Ryanairfluges zu O-Ringen zu toppen. Mit der Iberia von Barcelona nach Wien mussten wir in Madrid umsteigen. Weil wir aber dort unseren Anschlussflug verpassten, mussten wir eine andere Variante über München nehmen und waren schlussendlich fünf Stunden zu spät in Wien.
Am Ende des Sommermonats August stand dann noch das Tschechientrainingslager auf dem Programm. Ich kam erst später dorthin und ließ die erste Einheit am Donnerstag Nachmittag aus, so hatte ich beim Trainingswettkampf am Freitag Vormittag ernsthafte Probleme. Abgesehen davon, dass mich eine Wespe während dem Laufen in die Kniekehle stach, musste ich mich an dieses Sandsteingebiet gewöhnen, das für mich Neuland war. Nach ein paar kleineren Fehlern war ich leider mental schon so genervt drauf, dass ich mit Parallelfehlern begann, und nachdem ich mich beim 13. Posten auf der falschen Nase wähnte, aber - wie ich später draufkam - doch richtig gewesen war, lief ich noch in langsamem Tempo zu Ende und kam mit einem riesigen Rückstand ins Ziel. Davon war fast die Hälfte der große Fehler beim 13. Posten, die andere Hälfte teilte sich auf in 1/6 durchs langsame Laufen am Schluss, 1/6 durch Routenwahlen, und 1/6 durch "normale" kleine Fehler. Ich war aber trotzdem gut gelaunt, da ich mir für diesen Tag nicht mehr erwartet hatte als Tschechien kennenzulernen. Solche brutalen Gelände sind aber nicht so meines. So war ich am Nachmittag erfreut über das Kompasstraining im schwedenähnlichen flachen weißen Wald, und machte dort nur ein paar Sekunden Fehler. Danach liefen wir noch einen kurzen Sprint, bei dem ich den Startposten versaute, den Rest aber ordentlich "runterspulte".
Der nächste Tag sollte aber eine bittere Überraschung bereit halten. Wir machten Starttrainings und ich hatte eigentlich meinen Spaß daran, doch schon bei der dritten Strecke fuhr mir ein stabiler Ast ins Aug und ich sah plötzlich schlechter, dachte also meine Linse wäre rausgefallen. Im Ziel merkte ich aber, dass die Linse noch im Aug war und als sie herausgab, konnte ich nur mehr auf knapp 30cm scharf sehen, darüber wurde alles doppelt! Betrübt lag ich im Ziel herum.
Doch nach Augentropfen und einem Mittagsschlaf war alles wieder soweit in Ordnung und am Nachmittag konnte ich wieder fehlerfrei laufen, bis auf 2min Zeitverlust, weil ich erst später merkte, dass ich einmal die falsche Gabel angelaufen war (Posten 19).
Am dritten Tag sollte sich die selbe Abfolge anscheinend wiederholen; der Vormittag war wieder mit einer kleinen Verletzung belegt: Nachdem ich bei der Abschlussstaffel an passabler Stelle von Lisa übernahm und auf die zweite Strecke startete, stieß ich schon nach wenigen Metern fest mit dem rechten Knie an etwas Hartes an. Ich versuchte weiterzuhumpeln, und schaute kurz zurück, um zu sehen woran ich angestoßen war. Da brach tatsächlich gerade ein großes Stück von einem Stein herunter! (Es gibt Zeugen ;))
Ich betrachtete meine Knie und das rechte kam mir ein bisschen eingedellt vor, aber das war wahrscheinlich nur Einbildung, denn nachdem ich den 1. Posten gegangen war, konnte ich wieder weiterlaufen, und es tat nicht übermäßig weh. Naja, geschwollen ist es im Nachhinein natürlich schon ein bisschen...
Diese Verletzungen stören mich schon ein bisschen, ich muss wirklich was unternehmen, damit sowas nicht passiert, mir kommt vor ich hab eher in der Früh solche Probleme, wenn ich nicht ganz ausgeschlafen bin und der Körper einfach müde.
Freitag, 4. September 2009
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