Diesmal war die Vorbereitung offensichtlich nicht optimal gewesen. Diesmal waren die Beine zu langsam, als dass ich eine gute Zeit erreichen hätte können. Alles in allem ist das Ergebnis trotz glänzender Medaille nicht zufriedenstellend.
So könnte man meine Meinung zu meiner Leistung bei der ÖM Lang diesen Samstag zusammenfassen. Dabei hatte ich in Vorbereitung auf die Höhenmeter sogar am Dienstag noch einen Eingewöhnungswettkampf im Wienerwald absolviert, bei dem ich die Hänge scheinbar hinaufflog. Schwierig war an diesem Tag aber die Orientierung, da die Karte von der Vegetation her ziemlich ungenau war... Hier die Strecke mit Route:
Die restliche Wettkampfvorbereitung war allerdings nicht nach der Routine, da ich ja derzeit ein Praktikum absolviere. Und auch am Wettkampftag hatte ich mir zu viel Zeit mit dem Losgehen gelassen und hatte mich dadurch selbst ein bisschen ums Aufwärmen gebracht. Trotz dieser und anderer Faktoren startete ich läuferisch gar nicht so schlecht ins Rennen. Problem war zu Beginn eher der Fokus, das "In-Den-Flow-Kommen", das mir nicht so recht gelang. Und so wählte ich zum 4. Posten auch eine höhenmeterintensive, unnötige Route.
Dann lief es jedoch recht gut (P5,6,7,9,10). Im Splitzeitenvergleich wundere ich mich über den großen Zeitverlust zu Posten 8. Da dürfte ich wohl doch auch nicht die beste Route erwischt haben, das kann man dann hoffentlich im Routegagdet analysieren. Beim 11. Posten war ich von den vielen Höhenmetern jedoch so blau, dass ich die Rinne auf der Karte als Kulturgrenze las, und machte so etwa eine Minute Fehler, wodurch ich plötzlich den drei Minuten hinter mir gestarteten Chris Pfeifer sah. Zum 12er legte ich die "ungemähten" Wiesen noch etwas strenger aus und rannte freiwillig einen kleinen Umweg, wodurch ich statt auf den Weg ins Dickicht kam, und schon war ich hinter ihm.
Und dann war da der Getränkeposten, den man nehmen sollte. Doch ich wollte Chris Pfeifer wieder einholen und zischte vorbei, was mir schlussendlich ein extrem bitteres Finish einbrockte. Weil ich auch für meinen Riegel "keine Zeit gefunden/genommen" hatte, brach mein Lauftempo in sich zusammen, ich war froh bergauf überhaupt noch vom Fleck zu kommen, auch gehen war schwierig, und so stellten sich auch noch zwei 30sek-Fehler ein. Doch das Schlimmste war dann überhaupt, dass mich in meiner Wappelei auch noch Helmut überholte und ich natürlich in diesem Zustand nicht mit ihm mithalten konnte.
Enttäuscht wusste ich somit schon vor dem Ziel, dass ich bestenfalls Dritter sei, hatte ich mir doch insgeheim vielleicht sogar Chancen auf den Titel ausgerechnet - mit einem guten Rennen natürlich. So ist der Rückstand doch enorm, die annähernd 4min-Fehler waren doch mehr als erhofft und der Großteil des Rests war der Zeitverlust gegen Ende. So komisch drauf war ich, dass ich nicht mal mehr den geliebten Zielsprint beschleunigen konnte...
So kann ich nur nach vorne blicken im Wissen, dass ich immerhin nicht grundlos verloren habe. Und man muss ja nicht immer schlechter Stimmung sein. Mit einem dritten Platz samt Pokal und Bronzemedaille darf man doch auch einmal zufrieden sein.
<<Karte musste ich abgeben. In nächster Zeit wird das Routegadget online kommen, zu dem ich den Link hier posten werde>>
Montag, 14. September 2009
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