Am Freitag fuhren wir drei Burschen auf die Karte der JWOC-Mitteldistanz. Das war durchaus eine Herausforderung, da wir zwar die richtige Straßenbahnstation, aber nicht den weiteren Weg von dort wussten. So gingen wir einfach auf gut Glück ungefähr in die von uns vermutete Richtung und siehe da, ca nach 20sek die wir auf der Karte waren fingen wir uns auf. Der Weg zum Start war sehr weit, daher begnügten wir uns mit einem See in der MItte der Karte und teilten uns die Strecken etwas anders ein. Warti und Sandro liefen extra vorbereitete Trainings, während ich mich in langsamem Tempo auf die Finalstrecke wagte. (Klicken, um ganze Karte zu sehen)

Es war ein witziges Gefühl zu laufen. Ich schaffte es sehr gut zu strukturieren und tat mir daher nicht besonders schwer, aber sehr oft lief ich irgendwie intuitiv und kam richtig hin ohne dabei viel nachzudenken. Außerdem merkte man schon jetzt im April, wie heiß es auf den Steinplatten werden kann.
Weil Sandro und Warti schon warteten, hörte ich nach dem 14. Posten auf (der war direkt neben unserem "Lagerplatz"). 40min hatte ich gebraucht, ca 5min schätze ich den Rest der Strecke, das heißt 45, und das obwohl ich im oberen A1 bzw unteren A2 gelaufen bin. Die Österreicher waren damals nicht viel schneller... und wenn ich Wettkampftempo gelaufen wär...
Da sieht man wieder, dass man Zeiten von der JWOC nicht mit normal im Training gelaufenen vergleichen sollte, da die Bedingungen nie gleich sind. Trotzdem kann ich recht zufrieden sein, bis auf Zögerer hab ich auch eigentlich keine wirklichen Fehler gemacht.
Am Nachmittag sammelten Warti und ich Posten vom Ungdoms-Training von GMOK ab und ich lief danach noch eine kurze selbst eingezeichnete Runde in der Nähe der Hütte.
-> Karte
Samstag vormittag schließlich das letzte Training, das eigentlich nicht allzu lang geplant war. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt, denn für die angegebenen 3km Aufwärmen von der Hütte zum Start am Weg brauchte ich 30min (!). Trotzdem startete ich die Strecke und sie war auch sehr spaßig, ich kam schön in den Flow hinein und freute mich über das schöne Gelände. Aber schon zu Posten 6 hatte ich einen Durchhänger in der Konzentration und so suchte ich 30sek einen Sumpf zu früh. Ein total sinnloser Fehler. Beim 8er lief ich auch kurz vorbei und beim 9er driftete ich doch deutlich von der Richtung ab. Doch 10-12 waren wieder in Ordnung.
Von dort lief ich dann direkt heim, um wenigstens unter 2h Trainingszeit zu bleiben. Wie eh eingezeichnet wollte ich nicht mehr zum Weg nach Süden, und lief quer durch den Wald, doch das war nicht die beste Routenwahl. Die dauernden Felswände an den Hügelhängen stellten immer wieder ein Hindernis dar. Außerdem lief ich südlich statt nördlich des Sendeturms vorbei, mein Geländegedächtnis hatte sich das Ganze etwas anders eingeprägt, schließlich war der größte Teil des Rückwegs nicht mehr auf der Karte. So brauchte ich zurück trotz kürzerem Weg auch 30min und hatte schlussendlich 110min Trainingszeit.
Aber immerhin war das eine gute Einstimmung auf die 17km lange Schlussstrecke bei der 10mila, die ich am Sonntag in der Früh laufen werde...

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